Scott Forstalls Leben nach Apple

Apples ehemaliger Vice President Scott Forstall hat sich nach seinem Abgang als iOS-Chef im Oktober 2012 komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Das Magazin «The Information» will nun Informationen erhalten haben, wie der ehemalige Apple-Manager die letzten 13 Monaten genutzt hat.
Gemäss den vom Magazin recherchierten Informationen hat Scott Forstall in diesem Jahr diverse Startups beraten. Während einige dieser Startups bereits am Markt aktiv sind, befinden sich andere Unternehmen noch in der Entwicklungsphase. Das Magazin hat allerdings keines der beteiligten Unternehmen beim Namen genannt. Forstall soll bei seiner Beratertätigkeit nicht nur mit den Startups, sondern auch mit deren Geldgebern zusammenarbeiten. Als Partner genannt werden unter anderem die beiden Venturecapital-Geber «Kleiner Perkins» und «Andreessen Horowitz».
Neben seiner Tätigkeit als Berater soll Forstall das letzte Jahr genutzt haben, um sich wohltätigen Projekten zu widmen. Bei den Projekten soll es sich um Initiativen im Bereich der Bildung, Armut und der Menschenrechte handeln. Unklar ist, für welche wohltätigen Projekte sich Forstall genau engagiert.
Seine beiden Reisen nach Italien und Südafrika könnten ebenfalls im Rahmen des Wohltätigkeits-Engagements durchgeführt worden sein.

Scott Forstalls ehemalige Arbeitskollegen bei Apple scheinen dem Manager noch immer viel zuzutrauen. So werden ehemalige Arbeitskollegen vom Magazin zitiert, die Forstall die Gründung eines eigenen Unternehmens zutrauen. Dieser Schritt soll von Forstall noch nicht vollzogen worden sein.

Ende Oktober 2012 musste Scott Forstall seine Position als iOS-Chef bei Apple abgeben. Bis zu seinem definitiven Ausscheiden zu Beginn des Jahres 2013 blieb der Manager noch als Berater für das Unternehmen tätig.
Scott Forstall stand zuvor bereits seit geraumer Zeit in der Kritik. Insbesondere die Lancierung der eigenen Karten-App im Zuge der Veröffentlichung von iOS 6 wurde für Apple zum Desaster. Die Kartenqualität der neuen Karten-App war im Vergleich zu den vorher verwendeten Google-Karten deutlich schlechter. Tim Cook entschuldigte sich in einer einmaligen Aktion öffentlich für die gemachten Fehler. Zuvor hat es Scott Forstall angeblich abgelehnt, selbst einen Entschuldigungsbrief zu verfassen.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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