Spotify stellt letzte Abozahlungen via App-Store ein

Der Musik-Streamingdienst Spotify und Apple liegen sich schon lange in den Haaren. So hat Spotify bereits im Jahr 2019 bei der EU eine Beschwerde eingelegt und darin bemängelt, dass bei einem Verkauf in der iOS-App die abzuliefernde Gebühr von 30 Prozent auf neue Abos beziehungsweise 15 Prozent auf Aboverlängerungen eine Benachteilung von Dritten gegenüber Apples eigenen Diensten wie «Apple Music» darstelle.

Nun stellt Spotify diese Bezahlart und somit seine Abgabe von Gebühren an Apple ganz ein. Wie Variety berichtet, habe die Firma mit Sitz in Stockholm die verbleibenden Kundinnen und Kunden, welche ihren Zugang noch via App-Store bezahlen, aufgefordert, ein neues Abo direkt über Spotify.com abzuschliessen. Andernfalls werde der Zugang auf das werbefinanzierte, kostenlose Angebot heruntergestuft.

Die Erstellung eines Spotify-Abos direkt in der iOS-App war nur in einem Zeitfenster zwischen 2014 und 2016 möglich. In dieser Zeit sollen 680’000 zahlende Kundinnen und Kunden ihr Spotify-Konto über Apple abgeschlossen haben. Spotify zählt heute mehr als 200 Millionen bezahlende Accounts.

Im Gegensatz zu Apple willigte Google für seinen Play Store zu einer Vereinbarung mit Spotify ein. Auf Android können potenzielle Abonnenten von Spotify wählen, ob sie ihr Abo via Google oder direkt über den Streamingdienst bezahlen wollen. Bei einer Bezahlung über Google bezahlt Spotify weniger als die üblicherweise anfallenden 15 Prozent an Gebühren.

Von Manuel Reinhard
Veröffentlicht am

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