Streit mit Epic: Apple unterbindet den alternativen App-Store des Spieleherstellers

Der seit Jahren anhaltende Streit zwischen dem Spiele-Hersteller Epic Games und Apple geht in eine neue Runde. Nachdem Epic erst kürzlich seinen Entwickler-Account von Apple zurückerhalten und auch gleich einen eigenen alternativen App-Store angekündigt hat, ist es nun schon wieder vorbei mit der neu gewonnenen Freundschaft.

Apple hat den europäischen Entwicker-Zugang von Epic erneut gesperrt - und damit die Grundlage für dessen eigenen Marktplatz entzogen.

Epic selbst hat die entsprechende Korrespondenz mit Phil Schiller von Apple sowie mit im Auftrag des iPhone-Herstellers agierenden Anwälten veröffentlicht. Gemäss diesen Schreiben begründet Apple die Sperrung damit, dass Epic sich in der Vergangenheit «nachweislich nicht vertrauenswürdig» verhalten und Vertragsbedingungen vorsätzlich verletzt habe. Die ausführliche und teilweise blumige Kritik von Epic-CEO Tim Sweeney an Apples Umsetzung der diese Woche in Kraft getretenen neuen europäischen Anforderungen lasse den Schluss zu, dass Epic keine Absichten habe, sich dieses Mal an die Regeln zu halten.

Gemäss Epic ist die Sperre «ein schwerwiegender Verstoss gegen das Gesetz für digitale Märkte». Die Firma hinter dem Erfolgs-Game Fortnite wolle weiterhin dafür kämpfen, dass in Europa und im Rest der Welt «wirklicher Wettbewerb und Auswahl» auch auf iOS-Geräten stattfinden könne.

Von Manuel Reinhard
Veröffentlicht am

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