Tim Cook: «Bei Apple machen wir das Richtige»

Die Führungsspitze von Apple hat den Angestellten eine neue Fassung des Verhaltens-Kodex zugestellt. Das Dokument regelt das Auftreten und Verhalten der Angestellten im unternehmerischen und öffentlichen Raum. Apple scheint die Regeln nicht einseitig einführen zu wollen, sondern bittet die Angestellten, diese in einem ersten Schritt zu begutachten.
Der Verhaltens-Kodex wurde von Apple auch als iBook veröffentlicht. Dieses beinhaltet nicht nur die schriftlichen Anweisungen, sondern auch Videos, Bilder und andere Funktionen.

In einem iBook-Video wendet sich auch Apples CEO Tim Cook gegenüber den Angestellten zu Wort. Die Zeit sei immer die richtige, um das Richtige zu tun, wie Cook in seiner Ansprache den Bürgerrechtler Martin Luther King zitiert. Tim Cook ist der festen Überzeugung, dass Apple im Moment das richtige mache, auch wenn dies nicht immer einfach sei. Er plädiert für eine offene Kommunikationskultur im Unternehmen, wo Angestellte ihre Kollegen auf Fehler aufmerksam machen dürfen.

Die Verhaltensregeln des Unternehmens definieren gemäss den Aussagen von Apples Chefjuristen Bruce Sewell in klaren Worten, wie sich die Angestellten von Apple gegenüber Kunden, Geschäftspartnern, Behörden und anderen Angestellten zu verhalten haben. Er hält das Team auch an, die Regeln zu studieren und sich in Zukunft an diesen zu orientieren.
Vom Chefjuristen besonders hervorgehoben werden diejenigen Verhaltenspflichten, die den Kern der Unternehmenskultur bilden sollen. Dazu gehören Vertraulichkeit, Ehrlichkeit, Respekt und die Verpflichtung eines jeden Angestellten, sich an die rechtlichen Grundprinzipien wie die Anti-Korruptions-Gesetzgebung oder die Wettbewerbsvorgaben zu halten.

Wieso Apple gerade jetzt die rechtlichen und ethischen Verhaltenspflichten im Unternehmen aktualisiert, ist unklar. Beobachter spekulieren über einen Zusammenhang mit den zahlreichen Informations-Lecks, dank welchen Medien bereits sehr früh über Neuerungen im Sortiment von Apple informiert worden sind. In einem Town-Hall-Meeting soll Tim Cook die zahlreichen Informations-Lecks als «Feinde» bezeichnet haben.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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