Tim Cook bezeichnet Aktionärsklage als «bizarr»

In der letzten Woche wurde bekannt, dass der Hedge-Fund «Greenlight Capital» im US-Bundesstaat New York eine Klage gegen Apple eingereicht hat. Mit dieser Klage soll Apple dazu gezwungen werden, einen Antrag zuhanden der Apple-Generalversammlung von nächster Woche abzuändern. Der Hedge-Fund ist der Meinung, dass der gestellte Antrag nicht den rechtlichen Vorgaben der amerikanischen Börsenaufsicht SEC entspricht.

Anlässlich eines Interviews an der «Goldman Sachs Technology and Internet Conference 2013» äusserte sich Tim Cook gestern Abend unter anderem zur Klage des Apple-Grossaktionärs. Im Interview bezeichnete Tim Cook die Klage als «bizarr» sowie als «dummen Nebenschauplatz». Er selbst geht davon aus, dass das umstrittene Traktandum der Apple-Generalversammlung in seiner jetzigen Form dafür sorgen würde, dass Apple leichter Geld an die Aktionäre ausschütten könnte. Dementsprechend ärgert es den Apple-CEO, dass nun viel Geld und Energie verschwendet wird, um eine Klage einzureichen und diese anschliessend zu bearbeiten. Tim Cook gab bekannt, dass Apple selbst keine Kampagne für das Generalversammlungs-Traktandum machen werde. Es handelt sich dabei um eine Angelegenheit der Aktionäre.

Grundsätzlich äusserte sich Tim Cook freundlich gegenüber seinem Widersacher David Einhorn vom Hedge-Fund «Greenlight Capital». Im Verlaufe des Interviews nannte er den Vorschlag von Einhorn einen kreativen Weg, um mehr Geld an die Aktionäre auszuschütten. Alle Vorschläge werden gemäss Tim Cook von Apple sorgfältig geprüft und man sei bei Apple dankbar für alle eingereichten Vorschläge.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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