WebKit: LLVM für bessere JavaScript-Leistung in Safari (Update)

Durch einige Verbesserungen an JavaScriptCore für WebKit wird Apple bei der JavaScript-Leistung des Browsers Safari wieder zur Konkurrenz aufschliessen. Erste Tests mit dem optimierten System zeigen einen deutlich performanteren Browser als Googles Chrome.

Stefan Rechsteiner

Unter den Namen «FTL JIT» entwickelt Apple einen neuen Just-in-Time-Kompiler für seine «Nitro» JavaScript-Engine in WebKit. Apple setzt dabei auf den C/C++-Kompiler «LLVM». Dank diesem Übersetzer können auch Ausführungen von JavaScript-Code in einer Geschwindigkeit ausgeführt werden, welche nahezu an jene von nativem Code heran kommt.

Erste Tests mit einem WebKit mit aktiviertem FTL JIT zeigen, dass Googles Browser Chrome mit seiner eigenen JavaScript-Engine «V8» deutlich übertroffen wird. An Mozillas Firefox mit seinen asm.js-Optimierungen kommt die frühe Entwicklung von FTL JIT aber noch nicht ganz heran. Firefox ist in diesem Gebiet derzeit führend. Für den Test wurde eine von Mozilla geschriebene Benchmark-Suite verwendet.

Die Entwicklung des neuen Systems ist noch nicht abgeschlossen und deshalb in den neusten WebKit-Nightlies auch noch nicht standardmässig aktiviert. Wann die Verbesserungen an der JavaScript-Leistung ihren Weg in Safari finden, ist deshalb noch schwer abzuschätzen.

JavaScript ist eine Skriptsprache, mit welcher unter anderem dynamische Webseiten umgesetzt werden. JavaScript erlaubt das heutige multimediale Web mit seinen Benutzerinteraktionen, Animationen und Interaktionen.

Update 14. Mai 09:20 Uhr

Im Blog des WebKit-Projekts hat Apple-Mitarbeiter Filip Pizlo eine ausführliche Abhandlung der Neuerungen rund um FTL JIT, was übrigens für «Fourth Tier LLVM-based Just-in-Time» steht, veröffentlicht.

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