1000 Tage Apple Retail Stores in der Schweiz

Jetzt geht es um die kleinen Städte

Zählt man die Tage seit den jeweiligen Eröffnungen der mittlerweile drei Apple Retail Stores der Schweiz zusammen, so erhält man heute die Zahl 1000. Seit (zusammengezählt) 1000 Tagen also gibt es in der Schweiz Apple Retail Stores, jene exklusiven Verkaufsläden die den «Kultstatus zum berühren» der Firma Apple in immer mehr Länder bringt. Die Apple-Verkaufsläden haben das Apple-Retail-Geschäft in der Schweiz verändert.

Stefan Rechsteiner

Nach der Schweiz folgten in Kontinentaleuropa Deutschland, Italien und jüngst auch Frankreich mit eigenen Apple Retail Stores (Rom hatte zwar bereits vor Genf einen offiziellen Apple Retail Store - aber auch die Teppichetage von Apple bezeichnete den Store an der Rue de Rive als ersten ‚richtigen’ Apple Retail Store in Kontinentaleuropa). Freilich am meisten Apple Retail Stores gibt es in den USA mit bereits über 275 Stores, gefolgt von Grossbritanien mit auch schon 25 Apple Läden.

Die Verkaufsläden der Firma Apple sind hierzulande grosse Erfolge - obwohl sich alle drei Apple Stores in Städten ansiedelten, in denen es bereits etablierte Apple-Händler gab, konnten sich die Apple Retail Stores schnell grosser Kundschaft erfreuen.

Verändert haben die Apple Retail Stores den Schweizer Markt vor allem in deren Präsentation und in den Zusatzangeboten. Apple selbst hat die schönsten und exklusivsten Läden und bietet nicht nur die Präsentation der neusten eigenen- und Drittanbieter-Produkten, sondern hat den Begriff «Retail Store» neu definiert. Neben all den angeboten Hard- und Software-Produkten steht vor allem der Käufer im Mittelpunkt. Es gibt täglich kostenlose Schulungen und erstklassigen Support an der Genius Bar. Genügend Personal sorgt dafür, dass kein Besucher zu lange auf persönliche Betreuung warten muss. An diesen Philosophien orientieren sich, wo ihnen möglich, nun auch die Apple Händler.

Zuerst befürchtete man dass nun das grosse Händlersterben in den von Apple ‚besetzten’ Städten los gehe - dies ist bisher jedoch ausgeblieten. In Genf und Zürich-Wallisellen, wo die ersten beiden Stores bereits vor fast 14 Monaten ihre Tore erstmals öffneten, sind alle Apple-Händler bestehen geblieben. Sicherlich spüren diese die Konkurrenz aus dem eigenen Chef-Haus, aber Stammkunden und solche, die lieber lokale Händler als den ohnehin schon sehr erfolgreichen Kalifornier-Konzern unterstützen, kaufen weiterhin bei den Händlern und nicht direkt bei Apple ein. So bleiben die Händler. Auch in der Stadt Zürich, in der seit einem halben Jahr der Schweizer Apple Retail Flagship Store steht.

Wo und wann die nächsten Apple Retail Stores in der Schweiz zu stehen kommen steht in den Sternen - es gibt kaum bekannte Anzeichen dafür, dass Apple in der Schweiz aktiv weitere Lokalitäten sucht. Vorstellbar sind bestimmt die restlichen grossen Schweizer Städte wie Basel, Bern, Lausanne, Lugano, Luzern, St. Gallen und Winterthur. In den meisten dieser Städte ist Apple bereits mit einem Apple Shop (Shop-in-Shop; z.B. Manor, Media Markt etc.) präsent. Gerüchte das Apple in die Bundesstadt Bern und nochmals an den Lac Leman kommt, gibt es bereits seit längerem - diese Gerüchte liegen aber seit der Eröffnung der ersten Apple Retail Stores vor gut einem Jahr brach.

Anders sieht es in den von Apple bisher ‚verschohnten‘ Städten und Städtchen aus, hier starben zwar keine Apple-Händler, aber der Kampf um diese Städte ist seit den Apple Store Eröffnungen in der Schweiz neu entfacht worden. Für die Händler-Ketten gilt es nun in möglichst viele interessante Gebiete vorzustossen, an denen Apple selbst aufgrund deren Grösse zu wenig oder kein Interesse hat.

DataQuest hat sich nun alleine in diesem Herbst bereits in zwei neuen Gebieten mit einer neuen Filiale niedergelassen - zum einen in Thun und zum anderen in der Letec-Bastion Chur. Auch der Basler Händler Ingenodata hat nach Baden expandiert. Solche Ausbreitungen und Verbesserungen der Filialnetze der Schweizer Apple Händler werden wir bestimmt auch in Zukunft sehen.

Gewinner sind schlussendlich wir, die Mac-Benutzer und Apple-Käufer. Konkurrenz treibt schliesslich den Wettbewerb an. Mit dem Apple Online Store, den Apple Retail Stores und Apple Shops, den Apple Premium Resellern und lokalen Apple Händlern sowie all den zusätzlichen, autorisierten Apple Verkäufern wie Manor, Media Markt, Interdiscount, Fust et cetera ist das Schweizer Netz für Apple-Bezugsquellen und Service-Standorte dieser Tage so gut ausgebaut wie noch nie.
Die Apple Retail Stores haben alle Beteiligten etwas durchgerüttelt - das Beeben aber war positiv für uns Kunden.

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