10 US-Dollar pro Monat? Kommt Apples Musik-Streaming-Dienst zur WWDC?

Die Hinweise verdichten sich, dass Apple an der WWDC einen eigenen Musik-Streaming-Dienst vorstellen wird. Dazu müssen allerdings noch einige Hindernisse beseitigt werden, wie ein Insider berichtet.

Patrick Bieri

Apple arbeitet angeblich fieberhaft an der Fertigstellung eines eigenen Musik-Streaming-Dienstes, wie das Wall Street Journal berichtet. Der Mac-Hersteller plant die Präsentation des neuen Dienstes laut dem Bericht anlässlich der Eröffnungs-Keynote zur WWDC 2015. Die Entwicklerkonferenz startet am kommenden Montag, 8. Juni, in San Francisco.

Apple hat angeblich noch nicht alle Verträge mit den Unterhaltungs-Konzernen abgeschlossen. Der zitierte Insider ist allerdings optimistisch, dass es Apple schaffen wird, rechtzeitig zur WWDC die Verträge unterzeichnet zu haben.

Der Streaming-Dienst soll laut dem Bericht 10 US-Dollar pro Monat kosten. In einer kostenlosen Test-Zeit können die Kunden den Dienst testen, wenn der Dienst wie vom Insider berichtet lanciert wird. Die Unterhaltungs-Konzerne könnten einen Teil der Musik-Stücke auch kostenlos zur Verfügung stellen, so das Journal weiter.

Kein Ersatz für Beats Music

Den Quellen des Wall Street Journals zufolge wird der neue Streaming-Dienst den Service von Beats Music (noch) nicht wie vermutet ersetzen. Apple hat vor einem Jahr das Unternehmen Beats übernommen. Beats stellt Audio-Zubehör für elektronische Produkte her und bietet mit «Beats Music» einen eigenen Musik-Streaming-Dienst an.

Angeblich werden die beiden Dienste vorläufig parallel betrieben. Möglicherweise wird der Dienst von Beats Music in Zukunft eingestellt. Die Kunden dürften dann vom Streaming-Dienst von Apple übernommen werden.

Justiz interessiert sich für Apples Aktivitäten

Bereits seit längerem gibt es Gerüchte um die Lancierung eines Musik-Streaming-Dienstes von Apple. Angeblich hatte Apple in der Vergangenheit Probleme, die benötigten Musik-Rechte von den Unterhaltungs-Konzernen zu erhalten.

Obwohl der Dienst noch nicht vorgestellt worden ist, interessiert sich bereits die Justiz für Apples Aktivitäten. In mehreren Verfahren wird untersucht, ob Apple für den spekulierten Dienst die eigene Marktmacht missbraucht.

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