Abo-Modell für Pro-Apps: Analyst sieht bei Apple Potential für Milliarden
Der ehemalige Apple-Analyst Gene Munster hat sich gegenüber CNBC zu Apples florierenden Dienste-Segment geäussert. Während die Sparte in diesem Jahr einen Umsatz von etwa 40 Milliarden US-Dollar generieren wird, würden Apple «Milliarden» durch die Lappen gehen, weil der Mac-Hersteller nicht auf den derzeit grössten Trend bei Software setze. Apple habe verschiedene Pro-Apps, die von Audio- und Video-Professionellen herkömmlich zu einem fixen Kaufpreis erworben werden. Das sei die Art und Weise, wie Software in den «Vor-Cloud-Tagen» genutzt worden sei. Heute aber, so zeigt sich Munster überzeugt, könnte Apple seine Pro-Apps wie Final Cut Pro, Logic Pro und die zugehörigen Motion, Compressor oder MainStage über ein monatliches Abo anbieten. Zwar würde mit «Software as a Service» kurzfristig weniger Umsatz, über längere Frist aber ein grösserer und vor allem stetigerer Geldfluss generiert. Munster bezieht sich dabei auch auf Nutzerzahlen von Apple. Letztes Jahr feierte der Mac-Hersteller 2 Millionen Final-Cut-Pro-Nutzer. Keiner dieser zahlt derzeit wiederkehrend für die Video-Produktionssoftware, so der Analyst. Dieser zeigt sich sehr überrascht, dass Apple den «sehr logischen» Schritt hin zu einem Abo-Modell noch nicht vollzogen hat, während die Konkurrenz um Adobe und Microsoft dies längst getan hat.
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am
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Kommentar von sierra
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