Apple-Aktie im Sog der EU-Krise

Nachdem sich der AAPL-Kurs in der letzten Woche positiv entwickelte, geriet Apples Wertpapier — wie im übrigen fast alle Börsen weltweit — in den Sog der EU-Krise. Am Freitag schloss der Kurs noch bei 582.10 US-Dollar — am Montag begann dann die Talfahrt — analog zum erneuten aufflammen der EU-Krise: Bis Donnerstag verlor AAPL an der New Yorker Technologiebörse über 16 US-Dollar und kam zwischenzeitlich auf 566 US-Dollar herunter. Einzig am Mittwoch erhielt der Aktienkurs kurzzeitig etwas Aufschwung — wahrscheinlich als Reaktion auf den von Apple erwirkten Verkaufsverbot gegen das Samsung Galaxy Tab in den USA.
Am Freitag, als während dem EU-Krisengipfel die Staats- und Regierungschefs der Eurozone weitere Unterstützung für die angeschlagenen Länder Italien und Spanien zugesichert hatten, erholten sich in der folge weltweit die Börsen. Auch Apples Wertpapier legte in der Folge stark zu: Die Aktie stieg bereits zum Handelsbeginn mit einem Plus von gut 6 US-Dollar ein und konnte sich bis Handelsschluss noch auf ein Tagesplus von 14.95 US-Dollar bzw. 2.63 Prozent steigern. Über die ganze Woche gesehen macht das ein kleines Plus von 1.9 US-Dollar bzw. 0.33 Prozent gegenüber der Vorwoche.

Ob dieser Höhenflug anhalten wird, ist fraglich. Analysten gehen davon aus, dass der kurzfristige Jubel über den Entscheid des EU-Krisengipfels nicht lange halten wird — zu viele Fragen seien bei der zugesicherten Hilfe noch offen. Ausserdem stehen in dieser Woche Konjunkturdaten aus Europa und USA an. Die Arbeitsmarktdaten dürften die Börse diese Woche entsprechend weiter beeinflussen. Die Handelswoche ist zudem um ein Handelstag kürzer: am Mittwoch wird in den USA der Unabhängigkeitstag gefeiert.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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