Apple Aktie: Im Sog der Karten-Krise

Nachdem die Apple Aktie in der vorletzten Woche unter anderem im Zuge der iPhone 5 Markteinführung fast täglich ein neues Allzeithoch erzielte, stellte sich in der vergangenen Woche an der Wallstreet etwas Ernüchterung ein: AAPL kehre dahin zurück, wo der Kurs vor der iPhone 5 Lancierung stand — bei ca. 670 US-Dollar. Der Abwärtstrend der letzten Woche dürfte mehrere Gründe gehabt haben. Zum einen hatten einige wenige Analysten von Apple mehr als 5 Millionen verkaufte Geräte erwartet für das erste Verkaufswochenende. Zum anderen dürften auch die angeblichen Lieferprobleme bei InCell-Displays auf den Aktien-Kurs von Apple gedrückt haben. Vor allem aber dürfte das Minus auf das Fiasko mit den Apple Karten zurückzuführen sein. Einzig am Donnerstag — nachdem der Kurs seit Wochenbeginn bereits um über 40 US-Dollar verloren hatte — legte der Kurs zwischenzeitlich etwas zu (über 20 US-Dollar). Der Grossteil davon ging dann jedoch am Freitag wieder verloren. Die Aktie schloss am Freitag bei 667.10 US-Dollar, was im Wochenverlauf ein Minus von 33.61 US-Dollar bzw. ein Minus von 4.8 Prozent ausmacht. Die Marktkapitalisierung von Apple liegt damit aktuell bei 625.35 Milliarden US-Dollar.

Während Apple mit seinem fehlerhaften Kartendienst bei der Wallstreet nicht gut ankommt, kann Konkurrent Google auftrumpfen: Das Google-Wertpapier ist seit dem Sommer am steigen und erreichte just in der vergangenen Woche mit 764.89 US-Dollar ein neues Allzeithoch. Letztes Mal war Google Wertpapier im November 2007 in ähnlichen Höhen. Zum Handelsschluss am Freitag notierte das Papier bei 754.50 US-Dollar — die Marktkapitalisierung des Suchmaschinen liegt damit bei 246.75 Milliarden US-Dollar.

Interessant dürfte sein, wie die Wallstreet auf Tim Cooks «Entschuldigungsschreiben» vom Freitag-Nachmittag reagiert. Ausserdem war am Freitag bekanntlich die Markteinführung des «iPhone 5» in 22 weiteren Ländern rund um den Globus — in der Schweiz, Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Irland, Italien, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Slowenien, Slowakei, Spanien, Tschechien und Ungarn.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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