Apple lässt «Flappy Bird»-Klone im App Store nicht mehr zu

Obwohl der App-Entwickler Dong Nguyen in der letzten Woche seine App «Flappy Bird» aus dem iOS App Store sowie aus dem Google Play Store entfernt hat, scheint der Erfolg dieser Art von Spielen ungebrochen zu sein. Noch immer befinden sich im iOS App Store für die Schweiz zwei Spiele unter den zehn meistgeladenen kostenlosen Apps, die das Spieleprinzip von «Flappy Bird» adaptieren. Auch in den Suchresultaten des iOS App Stores finden sich noch zahlreiche Apps, die das Wort «Flappy» im Namen tragen.

«Flappy»-Apps werden nicht mehr zugelassen

Apple und auch Google scheinen über das Wochenende allerdings damit begonnen zu haben, Apps mit dem Wort «Flappy» im Titel zurückzuweisen. Seit dem Wochenende wurden die Apps zahlreicher Entwickler von den Internet-Konzernen zurückgewiesen.
Als Grund für die Zurückweisung der Apps gab Apple an, die Programme nutzen den Namen «einer beliebten App». Dazu verweist das Unternehmen auf die «App Store Review Guidelines». Diese sehen unter dem Punkt 22.2 die Entfernung von falschen, betrügerischen und irreführenden Apps vor. Für Apple sind die von den Entwicklern eingereichten Programme irreführend für die Nutzer, welche im Glauben sein könnten, es handle sich um die originale App.

Weshalb wendet Apple Richtlinien anders an?

Die Durchsetzung der Richtlinien für den Apple Store überrascht unter anderem deshalb, weil es Apple mit der Umsetzung dieser Regel bislang nicht so genau genommen hat. Im App Store befinden sich zahlreiche Apps, welche das Wort «Flappy» im Namen tragen oder andeuten. Beispiele hierfür sind «Splashy Fish» oder «City Bird - Flappy Flyer».

Allerdings scheinen auch Anbieter von Apps, die sich bereits im App Store befinden, darauf hingewiesen worden zu sein, dass die Namen der Programme nicht mehr mit den App Store Richtlinien übereinstimmen. So änderten beispielsweise die Entwickler der App «Flappy Bee» den Namen zu «Jumpy Bee».

Unklar ist, weshalb Apple die Anwendung der Richtlinien geändert hat. Ein möglicher Grund könnten die Veröffentlichung der vielen Apps gewesen sein, die denselben oder sehr ähnlichen Namen tragen.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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