Apple plant Verdreifachung der Verkaufs-Präsenz in Indien

Ein ungenannter Franchise-Nehmer von Apple berichtet gegenüber der indischen Zeitung «Economic Times», dass Apple die Anzahl der indischen «Apple Exclusive Stores» deutlich steigern will. Momentan betreiben Franchise-Nehmer von Apple 65 Stores, in welchen ausschliesslich Apple-Produkte verkauft werden. Bis ins Jahr 2015 soll die Anzahl dieser Verkaufsstellen — meistens Apple Premium Reseller — auf rund 200 steigen.
Als zweite Expansionsmassnahme soll Apple auch ein grösseres Interesse daran zeigen, die eigenen Produkte in Geschäften anzubieten, in welchen auch andere IT-Artikel angeboten werden. 

Apple ist es momentan noch nicht möglich, eigene Apple Stores in Indien zu eröffnen. Der Grund für diese Restriktion ist ein indisches Gesetz, welches vorschreibt, dass 30 Prozent des Umsatzes eines ausländischen Retailers von Geräten erzielt werden muss, welche in Indien hergestellt worden sind. Da die meisten Produkte von Apple und weiteres Zubehör, welches traditionellerweise in den Apple Stores verkauft wird, aus China oder anderen asiatischen Ländern kommt, erfüllt Apple diese Quote nicht. Angeblich befindet sich Apple mit der indischen Regierung in Gesprächen, um eine Anpassung der indischen Gesetze zu erreichen.

Apple versucht bereits seit einiger Zeit, das Wachstum in Indien zu beschleunigen. In den letzten Monaten ist der Konzern dazu übergegangen, den Kunden bei der Finanzierung des iPhones unter die Arme zu greifen, damit auch ärmere Personen ein iPhone kaufen können. Zudem verstärkte Apple im letzten Jahr die firmeneigene Präsenz in Indien.
Den grössten Effekt auf den Marktanteil bei den Smartphones hätte wohl die Lancierung eines günstigeren iPhones, wie sich verschiedene Analysten einig sind. Es ist allerdings noch immer unklar, ob Apple überhaupt einmal ein günstigeres iPhone auf den Markt bringen wird oder nicht.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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