Apple-Quartalsbericht Q4/2016: Umsatz-Rekord bei Diensten, ansonsten fast durchs Band Wachstumsminus

Apple hat soeben den Geschäftsbericht des dritten Fiskalquartals 2016 veröffentlicht. Das Unternehmen muss sowohl beim Umsatz wie auch beim Gewinn nun zum dritten Mal in Folge gegenüber dem Vorjahresquartal ein Wachstumsminus bekannt geben. Die Zahlen entsprechen grösstenteils den Erwartungen der Analysten und von Apple selber.

Stefan Rechsteiner

In der Zeitspanne zwischen Juli und September 2016 verbuchte Apple Einnahmen in der Höhe von 46.852 Milliarden US-Dollar (minus 9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal). Der Gewinn betrug 9.014 Milliarden US-Dollar (1.67 US-Dollar pro Aktie; minus 18.79 Prozent). Apple verkaufte 4.886 Millionen Mac-Computer (minus 14.42 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal), 9.267 Millionen iPads (minus 6.23 Prozent) und 45.513 Millionen iPhones (minus 28.48 Prozent). Die Bruttogewinnspanne sank von 39.9 auf 38 Prozent. Die internationalen Verkäufe steuerten erneut 62 Prozent der Einnahmen bei.


Ausführliche Analysen und Grafiken zu Apples Umsatz, Gewinn und Verkaufszahlen seit dem Jahr 2000 haben wir in einem Wissensartikel im Lexikon zusammengetragen.

Erneut muss Apple damit ein Wachstumsminus gegenüber dem Vorjahresquartal bei den meisten seiner ausgewiesenen Zahlen vorweisen. Abermals sind es die Dienste, bei denen Apple ein sattes Plus verzeichnen kann. In dieser Produkte-Kategorie gab es ein Plus von 24.36 Prozent. Der Umsatz stieg mit 6.325 Milliarden US-Dollar auf einen neuen Rekord.

Apples Geschäftszahlen-Kategorie «Dienste» umfasst die iTunes Stores, die verschiedenen App Stores, iCloud und Apple Music, aber auch die Garantieverlängerung AppleCare, den Bezahldienst Apple Pay und Lizenz-Einnahmen.

Die Zahlen entsprechen grösstenteils den Erwartungen der Analysten. Apple-CEO Tim Cook ordnet das vergangene Quartal als ein «starkes September-Quartal» ein, welches ein «sehr erfolgreiches Fiskaljahr 2016» abschliesst. Weiter wird Cook zitiert, dass man mit den Käufer-Reaktionen des iPhone 7, iPhone 7 Plus und der Apple Watch Series 2 sehr zufrieden sei.

Im vergangenen Quartal generierte Apple einen Cash Flow von 16.1 Milliarden US-Dollar — ein neuer Rekord für ein viertes Fiskalquartal. Wie Luca Maestri, Apples CFO, anmerkt, wurden über die vergangenen drei Monate ausserdem weitere 9.3 Milliarden US-Dollar durch Dividenden und Aktienrückkäufe an die Investoren zurückbezahlt. Das gigantische Kapitalrückfluss-Programm ist damit auf mittlerweile 186 Milliarden US-Dollar angestiegen.

Apple prophezeit kleines Wachstum für laufendes Quartal

Nach drei Quartalen mit kleinem Umsatz und Gewinn als noch in den gleichen Vorjahreszeiträumen sieht Apple für das seit Anfang Oktober laufende Weihnachtsquartal wieder ein Plus als Vorzeichen. Das Unternehmen schätzt den Umsatz auf 76 bis 78 Milliarden US-Dollar (Q1 2016: 75.872 Mrd. USD) bei einer Marge von 38 bis 38.5 Prozent.

Nächste Dividende am 10. November

Apple informierte zudem über die nächste Dividenden-Zahlung an die Aktionäre. Die nächste Auszahlung soll erneut 0.57 US-Dollar pro per 7. November verwässerter Aktie betragen und am 10. August an die Aktionäre ausbezahlt werden.

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