Apple prüft rechtliche Schritte gegen Trumps Einwanderungspolitik

Tim Cook spricht sich in einem Interview erneut klar gegen Trumps neue Einwanderungspolitik aus. Apple und andere Unternehmen haben sich zudem wegen dem Einreise-Dekret in einem offenen Brief an den neuen US-Präsidenten gewendet.

Stefan Rechsteiner

In einem Interview mit dem Wall Street Journal hat sich Apple-Chef Tim Cook erneut klar gegen das von US-Präsident erlassene Dekret bezüglich dem Einreiseverbot für Flüchtlinge und Personen aus sieben hauptsächlich muslimischen Ländern ausgesprochen. Cook wendete sich bereits in der vergangenen Woche mit einem internen Schreiben an seine Mitarbeiter und zeigte sich besorgt über das Dekret und die Politik von Trump.

Im Interview, Cooks erster öffentlicher Stellungnahme zum Thema, betonte der Apple-CEO, dass «hunderte Apple-Mitarbeiter» von der neuen Regelung betroffen seien. Im Unternehmen prüfe man nun rechtliche Schritte, wie man gegen das Trump-Dekret vorgehen könne. Apple werde weiterhin Druck auf das Weisse Haus ausüben — man sei im Kontakt mit «sehr, sehr hoch angesiedelten Personen» in der US-Machtzentrale. Das Unternehmen versuche diesen begreifbar zu machen, wie wichtig es sei, dass man die Regelung wieder zurücknehme, dies laut Cook «nicht nur für Apple», sondern «für das ganze Land». Die USA sei deshalb so stark geworden, weil man immer auf Einwanderung setzte.

Apple unterzeichnet offenen Brief an Trump

Gestern wurde bekannt, dass verschiedene grosse US-Unternehmen sich in einem offenen Brief an Trump gewendet haben. Zu den Unterzeichnern des Briefes gehören verschiedene Unternehmen aus der Finanz-, Konsumgüter- und Energiesektor, sowie mit Apple, Google, Microsoft, Facebook, Amazon und anderen Firmen auch bekannte Namen aus der ICT-Industrie. Im Brief bitten die Unternehmen den US-Präsidenten, die neue Einwanderungspolitik nochmals zu überdenken.

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