Apple verkaufte im Frühling so wenig Mac-Computer wie seit 8 Jahre nicht mehr

3.720 Millionen Mac-Computer verkaufte Apple in den Monaten April, Mai und Juni 2018 – so wenige wie seit dem Frühling 2010, als der iPad das Licht der Welt erblickte, nicht mehr. Damals setzte 3.472 Millionen Mac-Computer ab, in den darauf folgenden 31 Quartalen waren es (bis auf drei Ausnahmen) stets über 4 Millionen Stück – in acht davon sogar über 5 Millionen Stück. Der Grund für den Einbruch beim Mac-Absatz ist schnell ausgemacht: Fast das gesamte Mac-Sortiment präsentierte sich im vergangenen Quartal veraltet. Mit der Ausnahme des zum Jahreswechsel neu eingeführten iMac Pro wurde kein Mac-Modell seit vergangenem Juni mehr angerührt. Erst Anfang Juli, also schon im neuen Quartal, aktualisierte Apple mit dem MacBook Pro eine Mac-Modellreihe. Mit eben diesem Umstand spielten die Apple-Manager Tim Cook (CEO) und Luca Maestri (CFO) in der Nacht auf den 1. August anlässlich der Quartalszahlenkonferenz des Unternehmens das Absatz-Minus von 13.33 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal herunter. Das vergleichsweise grosse Minus sei vor allem darauf zurück zu führen, dass 2017 noch im Q3 neue MacBook-Pro-Modelle (und neue iMac) auf den Markt kamen, in diesem Jahr hingegen erst im nun laufenden Q4.

«Sehr glücklich» zeigt sich Cook derweil mit einem «Wachstum im zweistelligen Bereich» im Q3 2018 bei der Anzahl aktiver Mac-Nutzer («Active Install Base») im Vergleich zum Vorjahresquartal. 60 Prozent der zwischen April und Juni verkauften Mac gingen zudem an Kunden, die davor noch keinen Mac besassen, so Cook weiter.

Apples Mac-Absatz in den Jahren 2000 bis 2018 (Q3) – Ausführliche Analysen und Grafiken zu Apples Umsatz, Gewinn und Verkaufszahlen seit dem Jahr 2000 haben wir in einem Wissensartikel im Lexikon zusammengetragen.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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