Apple wegen «Animoji»-Marke angeklagt

Enrique Bonansea, ein in Japan wohnhafter US-Amerikaner, verklagt Apple aufgrund der Verwendung seines Markennamens «Animoji». Die mittels der Gesichtserkennung durch die TrueDepth-Kamera des iPhone X animierten Emojis ahmen die Gesichtsbewegungen des Nutzers nach. Bonansea behauptet, eine Deckfirma habe in Apples Auftrag im Sommer dieses Jahres versucht, die Rechte an seinr «Animoji»-Marke zu erwerben. Bonansea bzw. dessen Unternehmen «emonster k.k.» habe Apples Angebot aber abgelehnt. Apple habe dann einen Tag vor der Präsentation der neuen iPhone Einsprache gegen den registrieren Markennamen beim «US Patent and Trademark Office» eingelegt. Animoji – so die Argumentation des Mac-Herstellers – sei fälschlicherweise von einem «nicht existenten Unternehmen» registriert worden und wäre damit ungültig. Dieses Verfahren läuft im Moment noch.

In seiner Anklageschrift verlangt Bonansea, dass das Gericht nur noch die exklusive Verwendung der Marke «Animoji» für sein Unternehmen erlaube. Weiterhin besteht emonster k.k. auf einem ungenannten Geldbetrag als Schadenersatz. Die Firma habe für Ende des Jahres ein Update für die seit 2014 verfügbare gleichnamige Applikation geplant. Um sich von Apple zu distanzieren, habe man aber bereits jetzt ein verfrühtes und unfertiges Update veröffentlichen müssen. Apple hat sich bisher zu diesen Vorfällen nicht geäussert.

Von Sébastien Etter
Veröffentlicht am

Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen