Apples Markenanträge in Jamaika künftig noch schwerer aufzudecken

Im Katz-und-Maus-Spiel zwischen Apple und jenen, die sich erhoffen, über die Suche von Markeneinträgen bisher noch nicht vorgestellte Apple-Produkte ausfindig machen zu können, bekommt der Mac-Hersteller nun Schützenhilfe von der jamaikanischen Regierung.

Schon seit längerem registriert Apple neue Marken vornehmlich in Ländern, die keine Online-Suche anbieten oder über sonstige Hindernisse für das Finden solcher Anträge verfügen. Neben jüngst Liechtenstein für «HomePod» (welches Anträge erst nach der Genehmigung öffentlich über die Online-Suche zugänglich macht), bevorzugt Apple dafür bisher vor allem den Inselstaat Jamaika. Dort muss man für eine Markenantrag-Suche die Behörde in Persona aufsuchen und die Suche vor Ort ausführen. Der Irische Anwalt Brian Conroy machte sich in letzter Zeit einen Namen damit, dass er lokale Anwaltskanzleien damit beauftragte, in Jamaika Markenantrag-Suchen für ihn durchzuführen. Conroy stiess so bereits vor deren Vorstellungen auf Marken wie «AirPods» und «Touch Bar».

Mit einer Präzisierung bestehender jamaikanischer Gesetze wird dies künftig aber nicht mehr möglich sein: Künftig werden im jamaikanischen Markenregister keine Suchen nach Firmen oder innerhalb eines Datumsbereichs mehr möglich sein. Suchanfragen wie «Alle Anträge die in den letzten X Monaten von Apple eingereicht wurden» sind damit künftig nicht mehr möglich – was das Entdecken neuer Apple-Marken fast verunmöglicht.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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