EU-Kartellverfahren gegen Apple eingeleitet

EU-Flagge Wie die EU-Kommission heute in einer offiziellen Pressemitteilung bekanntgibt, wurde ein Kartellverfahren gegen Apple Inc. eingeleitet. Die Kommission bemängelt, dass der Benutzer des iTunes Stores nicht selber auswählen kann, in welchem Land er einkaufen will, was ihrer Ansicht nach gegen das europäische Wettbewerbsrecht verstosse.
Dies ist darum entscheidend, weil die Preise in den europäischen iTunes Stores teilweise unterschiedlich sind (1.50 Fr. entsprechen zum Beispiel nicht genau 0.99€) und ebenfalls auch der Auswahlkatalog von Store zu Store nicht gleich ist. Dies ist vor allem mit der komplizierten Rechtevergabe der Musikfirmen zu erklähren, weshalb diese von der EU-Kommission ebenfalls angesprochen werden. Apple und die Musiklabels haben nun zwei Monate Zeit, auf die Vorwürfe zu reagieren und Stellung zu nehmen.
Das Kartellverfahren behandelt dabei aber ausdrücklich nicht das geschlossene Ökosystem um iPod & iTunes oder die beinahe Monopolstellung im Online-Musikmarkt durch Apple.

Von Martin Schilliger
Veröffentlicht am

Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen