iOS-Geräte und Macs für iOS 5 und iCloud vorbereiten

Heute bringt Apple nicht nur ihr neues mobiles Betriebssystem auf den Markt, sondern auch diverse Cloud-Dienste. Während iOS 5 das grösste Update für das iPhone-System ist seit Version 2.0 anno 2008, wird die iCloud die Art und Weise verändern, wie wir künftig mit unseren Computern, Smartphones und Tablets zusammenarbeiten werden.
In diesem Artikel möchten wir sechs Schritte aufzeigen, wie man sich auf die zwei heutigen Neuheiten vorbereiten kann.

1. iTunes auf 10.5 aktualisieren

Apple hat gestern Abend als Vorbote zum heutigen iOS-5- und iCloud-Launch die neue iTunes-Version 10.5 veröffentlicht. Da Apples Server heute Abend wohl während den ersten Stunden nach der iOS-5-Veröffentlichung unter Umständen etwas überlastet werden sein könnten, ist es klug, das Update bereits jetzt — falls nicht bereits geschehen — zu installieren. Sehr wahrscheinlich erscheint heute auch noch Mac OS X 10.7.2.

2. iOS Backup

Wie bei jeder Aktualisierung auf eine neue Version — und überhaupt generell — sollte vor dem Updaten ein Backup der iDevices erstellt werden. Backups übernimmt iTunes standardmässig automatisch, ist dieses Verhalten deaktiviert kann jederzeit (z.B. auch zum absolut sichergehen) über das Kontextmenü beim entsprechenden Gerät in der iTunes Sidebar eine Sicherung erstellt werden (CTRL-Klick oder Rechtsklick auf das iOS-Gerät in der iTunes Seitenliste unter «Geräte», dann «Sichern» auswählen). iTunes sichert in einem Backup neben den SMS-Nachrichten und der Telefon-Historie auch das Adressbuch, den Safari-Verlauf und die verschiedenen App-Einstellungen, sowie Fotos und Videos — mehr Infos in der Apple Knowledgebase

3. OS X Backup

Da sich die iCloud künftig um Kontakte, Kalender, Fotos etc. kümmert, sollte auch vom Mac eine Sicherung erstellt werden. Am einfachsten geht dies mit OS X eigenem Backup-Dienst «Time Machine» (Systemeinstellungen: Time Machine). Natürlich kann auch ein jedes anderes Backup-Tool der Wahl verwendet werden.

4. Doppelt hält besser

Wer ganz sicher gehen will, der sollte vor der «Time Machine»-Sicherung oder sonstigem Full-Backup die Kontakte aus Apples Adressbuch-Applikation, die Kalender aus iCal, die Lesezeichen aus Safari und die Notizen aus Mail manuell sichern (Adressbuch und iCal via Menü Ablage:Exportieren:…archiv; Safari via Menü Ablage:Lesezeichen exportieren…).

5. iOS «Update und Restore» vs. frische Installation

Bevor iOS 5 auf den iDevices installiert wird, sollte man sich überlegen, ob man iOS 5 über das bisherige System geschrieben oder frisch installiert werden soll. Installiert man iOS 5 frisch, werden alle bisherigen Daten und Einstellungen gelöscht — damit gehen also alle SMS, App-Einstellungen, App-Daten wie Highscores etc. verloren. Der Vorteil einer frischen Installation ist, dass man etwaige Altlasten — z.B. alte Daten oder Apps, die man schon ewig nicht mehr braucht — nicht mehr auf dem Gerät hat. Man startet wie mit einem neuen Gerät. Die Installation über das bisherige System übernimmt alle verfügbaren Einstellungen, Daten (SMS, App-Daten etc.) — dabei sollten keine Daten verloren gehen und man kann mit dem Gerät weiterarbeiten, wie man es gewohnt war mit allen Einstellungen, Daten etc., natürlich aber mit den zahlreichen Vorzuügen des neuen Betriebssystems.

6. Master iCloud Device

Wie bei jedem Cloud-Service (wie auch schon bei MobileMe) muss auch bei iCloud initial ein Gerät als der «Master» oder das Original-Gerät definiert werden. Von diesem Gerät her werden zuerst die Daten in die iCloud gespeichert, auf allen anderen Geräten stehen dann zwei Möglichkeiten zur Verfügung, die Daten aus der iCloud auf diese Geräte zu synchronisieren: entweder durch das Ersetzten der Infos auf diesem Gerät, oder durch das Zusammenführen der Informationen auf dem Gerät und aus der iCloud. Auf dem Master-Gerät sollte also zuerst ein möglichst kompletter Datenbestand verfügbar sein. Ausserdem ist es ratsam — wie bei Punkt 2 bis 4 angemerkt — einzelne Backups aller Geräte anzulegen, bevor man die iCloud einrichtet. So kann man jederzeit auf den Original-Zustand zurückgreifen, falls etwas schief läuft oder ein Fehler gemacht werden sollte.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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