Jonathan Ive über seine Arbeit für Apple

Der London Evening Standard hat ein Interview mit Sir Jonathan Ive, Apples leitendem Designer veröffentlicht. Ive, dem erst kürzlich Ritterehren zuteil wurden, gilt als eine der Schlüsselpersonen hinter Apples wichtigsten Innovationen der vergangenen Jahre. Der für gewöhnlich öffentlichkeitsscheue Designer spricht im Gespräch mit dem Evening Standard über sein Leben in Kalifornien, seine Verbindungen nach London sowie über seine Arbeit bei Apple.

Ive beschreibt sein Umfeld in Kalifornien als äusserst kreativitätsfördernd. Im Silicon Valley herrsche ein grosser Optimismus und eine offene und positive Grundeinstellung gegenüber neuen Ideen. Wer eine gute Geschäftsidee habe, würde ganz einfach sein Business starten, ohne jegliche Angst vor Misserfolg.
Was den Designprozess bei Apple auszeichne sei das Zusammenwirken von Gestaltung, Prototypenbau und Fabrikation. Grossartige Ideen beschreibt Ive als solche, welche den Fokus auf das Wesentliche legen, Design soll möglichst einfach und natürlich sein. Häufig bestehe die Arbeit eines Designers bei Apple daraus, monatelang an einem winzigen Detail eines Produktes zu arbeiten. Letztlich könne ein Produkt nur dann gut sein, wenn die kleinen Detailprobleme gelöst seien.
Gute Produkte zu machen sei das Ziel, welches Apple antreibt, so Jonathan Ive. Dies ist auch der Punkt, welcher Apple seiner Meinung nach von der Konkurrenz abhebt. Die meisten Firmen würden es sich bei der Produktentwicklung zum Ziel setzen, Produkte zu entwickeln, welche als «neu» oder als «anders» wahrgenommen werden. Apple versuche, Produkte herzustellen, welche «besser» sind.

Von dae
Veröffentlicht am

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