Jony Ive spricht mit Naomi Campell über Design, seine Kindheit und Steve Jobs

In einem Interview für die britische Vogue befragte Supermodel Naomi Campbell Apples Chef-Designer Jonathan Ive. Der Brite gab darin Auskunft über seine Kindheit, Einflüsse auf sein Design-Schaffen sowie seine Arbeit mit Steve Jobs. Hinsichtlich der Ursprünge seiner Leidenschaft für Design erinnert sich Ive an seinen Vater – ein Silberschmied. Dieser habe ihm bereits als kleines Kind veranschaulicht, wie verschiedenste Dinge kreiert würden und entstehen. Er habe es immer schon gemocht «Dinge zu zeichnen und zu erstellen», erinnert sich Ive.

Angesprochen auf seine derzeitige Arbeit bei Apple, betont Ive, sei es ihm wichtig, jeden Schritt der Herstellung «seiner» Produkte zu begleiten. Dafür habe er auch schon mehrere Monate in Produktionsstätten verbracht. Zudem sei es für ihn «überhaupt nicht schwierig», über aktuelle Projekte stillschweigen zu bewahren. «Wenn ich an etwas arbeite und es noch nicht fertig ist, dann will ich es auch niemandem zeigen.» Im Interview hebt Ive zudem FaceTime mit Stolz als eines seiner bedeutenderen Produkte hervor. Der Dienst sei aufgrund des direkten Augenkontaktes eines der «schönsten» Kommunikationsmittel, so Ive.

Ive und Steve Jobs hätten die Welt auf eine ähnliche Art betrachtet, sagt der Apple-Designer. Je mehr Zeit vergehe, desto mehr schätze und vermisse er den 2011 verstorbenen Apple-Gründer. Es werde mit der Zeit immer klarer, wie aussergewöhnlich Jobs wirklich gewesen sei, gibt sich Ive überzeugt. Von Jobs habe Ive primär die «unglaubliche Freiheit in der Art, wie er Gedanken formuliert hat» übernommen. Jobs habe sich Ive zufolge ausserdem nie an Regeln gehalten, die als anerkannte Weisheiten galten.

Von Sébastien Etter
Veröffentlicht am

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