Junger australischer «Apple-Hacker» erhält keine Gefängnisstrafe

Im August wurde bekannt, dass zwischen 2015 und 2017 einem in Australien lebenden damals minderjährigen «Hacker» mehrmals gelungen war, auf interne Server von Apple zuzugreifen. Der Mac-Hersteller versicherte in einer Stellungnahme, dass sich unter den Daten, die der Jung-Hacker von dort heruntergeladen hat, «zu keinem Zeitpunkt» persönliche Informationen von Kunden befanden. Vom Gericht ist der in der Zwischenzeit mündig Gewordene nun zu einer Bewährungsstraffe von acht Monaten verurteilt worden.

Zum milden Urteil beigetragen hat womöglich auch die Verteidigung, wonach der Schuldige die «Einbrüche» als Fan des Unternehmens nicht aus böser Absicht heraus, sondern aus Bewunderung für Apple und seinem Interesse für IT durchgezogen habe. Dass er sich Zugriff auf die Netzwerke des grössten Tech-Giganten der Welt verschaffen konnte, soll ihm einen Kick gegeben haben. Nachdem er sich Zutritt verschafft hatte, soll er es zudem genossen haben, so zu tun, als sei er ein Angestellter des Unternehmens.

Auch wenn der Jung-Hacker nun verurteilt wurde, dürfte die Sache noch nicht ausgestanden sein. Der zuständige Strafverfolger lies verlauten, dass sich durch die Untersuchungen der Behörden womöglich noch weitere Personen vor Gericht verantworten müssen. Demnach gäbe es noch einen zweiten Minderjährigen, der mit dem Angeklagten bei den Einbrüchen zusammengearbeitet haben soll.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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