Marketing-Manager von Apple: Meistverkauftes neues iPhone ist das iPhone XR

In einem Interview mit CNet hat sich Apples iPhone-Marketing-Chef Greg Joswiak zu einer Aussage über die aktuellen iPhone-Verkaufszahlen hinreissen lassen. Joswiak wies im Gespräch darauf hin, dass das iPhone XR das «sich am besten verkaufende neue iPhone-Modell» sei – und dies «an jedem Tag seit seiner Lancierung» am 26. Oktober. Detaillierte Zahlen wollte Joswiak aber keine bekannt geben.

Die Aussage ist klar gegen die jüngst aufgeflammten Spekulationen rund um schlecht-laufende iPhone-XR-Verkäufe gerichtet.

Verschiedenen Berichten zufolge soll Apple jüngst aufgrund überschätzter Verkaufserwartungen die Produktion des iPhone XR drastisch zurückgefahren haben. Solche Berichte haben bezüglich Apple jeweils vor Jahresende Tradition. Immerzu kurz nach der Marktlancierung neuer iPhone-Modelle kommen im Spätherbst Berichte auf über angeblich von Apple zurückgefahrene Produktions- und Komponenten-Bestellungen bei Auftragsfertigern und Lieferanten. Diese Analysten-Meinungen führen in der Folge zu einer Hysterie in den immer für Apple-Themen dankbaren Massenmedien. Berichte über «schlecht laufende iPhone-Verkäufe» führen dann zu Aktienkurs-Abstürzen und sonstigen pessimistischen Einschätzungen gegenüber dem Geschäft von Apple.

Apple straft solche Spekulationen dann jeweils im Frühjahr mit der Bekanntgabe neuer Rekord-Zahlen ab. So geschehen zuletzt vor einem Jahr, als Analysten glaubten, Apple habe mit dem teuren iPhone X aufs falsche Pferd gesetzt. Statt dass sich dieses aber wie von ihnen behauptet schlecht verkaufte, war es ab dem ersten Verkaufstag aber jenes iPhone-Modell, welches sich am besten verkaufte. Apple schrieb neue Rekord-Zahlen und strafte Kritikern Lügen.

Vorgestellt wurde das iPhone XR Mitte September zusammen mit den ebenfalls neuen iPhone-Modellen «iPhone XS» und «iPhone XS Max». Die XS-Modelle sind bereits im September auf den Markt gekommen. Das XR hat gegenüber den XS-Modellen kein OLED-Display, sondern ein LCD-Bildschirm – dieser erstreckt sich aber wie beim XS ebenfalls über die ganze Vorderseite des Gerätes, wenn auch der Rand minimal dicker ausfällt. Das XR verfügt überdies über keine Dual-Kamera auf der Rückseite und hat ein Gehäuse aus Aluminium statt aus Edelstahl. Ansonsten sind die Geräte fast identisch ausgestattet. Die technischen Unterschiede führen aber zu einem ab 370 Franken günstigeren Verkaufspreis beim iPhone XR gegenüber den iPhone XS. Trotzdem ist das iPhone XR mit einem Verkaufspreis ab 870 Franken kein «Budget»-Smartphone.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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