Neues iPhone als guter Kompromiss?

Schon seit einiger Zeit zeichnet sich ab, dass das neue iPhone einen grösseren Bildschirm haben wird (macprime.ch berichtete). Die Angaben über die Displaygrösse, welche «mit der Sache vertraute Personen» machen, pendeln sich um die Marke von 4 Zoll ein. 

Analyst Mingchi Kuo von KGI, welcher gemäss AppleInsider über gute Kontakte zu Apples Zulieferer verfügt, will erfahren haben, dass das neue iPhone über ein Display von 4.08 Zoll verfügen wird. Die Auflösung soll dabei 1136 mal 640 Pixel betragen. Die Auflösung würde demnach exakt dem Verhältnis 16:9 entsprechen.

Der Umstand, dass das iPhone nicht breiter wird, habe den Vorteil, dass die Kosten für App Entwickler tief gehalten werden können, da bei nicht angepassten Apps einfach ein Balken erscheine. Somit braucht es keine Updates, damit die Apps mit dem neuen iPhone kompatibel sind.

Der Analyst geht davon aus, dass Apple Pläne für 4.3 Zoll grosse Displays (und grösser) verworfen hat, weil es schwieriger wäre, diese mit einer Hand zu bedienen. Ab 4.3 Zoll bräuchten Displays ausserdem spürbar mehr Strom. Das neue iPhone soll eine gleich ausdauernde Batterie erhalten wie das aktuelle Modell. Ein Vorteil der grösseren Form sei es, dass man die Sprachqualität verbessern kann, da das Mikrofon näher beim Mund ist. Das neue iPhone soll des Weiteren ca. 1.4 mm dünner werden als die Vorgängerversion. Somit wäre es noch 7.9 mm dünn.

Der Analyst geht überdies davon aus, dass 2012 zwischen 65 und 70 Millionen Apple iPhones verkauft werden.

Die neue Form ist gemäss dem Analyst ein guter Kompromiss zwischen der Bedienerfreundlichkeit eines grösseren Displays, den Wünschen der App Entwickler, einer guten Batterielaufzeit und der Philosophie von Apple, dass das iPhone mit einer Hand bedient werden kann.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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6 Kommentare

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Kommentar von tho

Das war auch mehr eine Anspielung auf gewisse Aussagen, dass die nächsten Produktgenerationen noch alle Jobs’ Stempel tragen und auf diesen Bericht von Gizmodo: http://www.gizmodo.de/2012/06/03/9-anderungen-durch-die-steve-jobs-im-grab-rotiert.html

Wichtig für mich ist, dass die bestmögliche Qualität für den Benutzer im Vordergrund steht.

Was mich einzig etwas stutzig macht ist das 16:9 Displayverhältnis. Bitte kein 16:9 iPad…

Profilfoto von Stefan Rechsteiner

Kommentar von Stefan Rechsteiner

Naja, tho hat schon recht. Steve Jobs hatte kein Verständnis für ein «Kompromiss» — bei ihm galt der Fokus auf ein Produkt bis es bis ins Detail perfekt ist. Das ist mitunter der Grund, warum heute Apple da steht, wo Apple heute steht und warum die Apple-Produkte so gut wurden. Natürlich muss man SJ nicht ewig nachtrauern — aber das angesprochene ist auch mehr ein «einem Prinzip/Strategie folgen» als einem «einer Person nachtrauern». Was zählt ist die Vorgehensweise selbst, nicht das «was SJ gemacht hätte bzw. gemacht hat».

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