Siri: Apple entschuldigt sich für Grading-Programm und verspricht Privatsphären-Verbesserungen

In einer im «Apple Newsroom» veröffentlichten Stellungsname entschuldigt sich der Mac-Hersteller dafür, Siri-Aufnahmen der Nutzer aufbewahrt und für die Verbesserung des Dienstes von Dritten ausgewertet zu haben. Nachdem im Sommer bekannt wurde, dass Apple einen kleinen Teil aller Siri-Interaktionen – laut Apple «0.2 Prozent» – von Menschen bewerten liess («Grading»), stoppte der Konzern diese Praxis temporär.

Wie Apple nun mitteilt, werde man das Grading im Herbst wieder aufnehmen – man führe davor aber noch Änderungen für das Programm ein.

Einerseits werden die Audio-Aufnahmen künftig nicht mehr gespeichert. Maschinell transkribierte Aufzeichnungen werden aber weiterhin zum Grading eingesetzt und bis zu sechs Monate zwischengespeichert. Mit einem kommenden Betriebssystem-Updates werden Nutzer neu die Möglichkeit haben, dem Grading aktiv zuzustimmen («Opt-In») – oder eine Teilnahme abzulehnen. Von einem Opt-In könne man sich jederzeit wieder abmelden. Weiter werde das Grading künftig nicht mehr von Auftragsnehmern, sondern nur noch von Apple-Mitarbeitern durchgeführt. Mitschnitte unbeabsichtigter Siri-Aktivierungen sollen zudem direkt gelöscht werden.

Im Support-Bereich der Apple-Webseite wurde zum Thema auch ein FAQ veröffentlicht.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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