Sony zeigt neue Details zur PlayStation 4

Sony hat anlässlich der Spielemesse E3 offiziell die PlayStation 4 vorgestellt und einige Einblicke gewährt, auf was sich die Spieler in Zukunft freuen können. Während bei der ersten Ankündigung im Februar vor allem die technischen Details der PlayStation 4 im Zentrum standen, äusserte sich Sony gestern an der E3 detailliert zum Funktionsumfang der neuen PlayStation.

Bei der Gestaltung der PlayStation 4 gibt es keine nennenswerten Überraschungen. Die Konsole wird in schwarzem Kunststoff ausgeliefert und kann wie das Vorgängermodell entweder im Hochformat oder im Querformat aufgestellt werden. Im Lieferumfang enthalten werden neben der Konsole auch ein Controller sowie die Kamerasteuerung «Eye Camera» sein.

Die von Sony vorgestellte Konsole wird mit einer Festplatte ausgerüstet sein, welche 500 GB Speicherplatz bietet. Auf dieser Festplatte können neben Musik und Filmen künftig vor allem auch Spiele abgespeichert werden, welche ab dem Jahr 2014 aus der neuen «Gaming Library» gestreamt werden können. Damit hat man direkten Zugriff auf Spiele, welche für PlayStation 4 oder die PlayStation Vita entwickelt wurden. Ebenfalls im Angebot sollen einzelne Titel für die PlayStation 3 sein, obwohl die Spiele der PlayStation 3 ansonsten nicht mit der PlayStation 4 kompatibel sind.

Neben den Spieletiteln, welche exklusiv für die PlayStation 4 entwickelt werden, setzt Sony auch auf andere Medieninhalte. Sony Pictures soll beispielsweise ein exklusives Filmangebot für die PlayStation 4 zur Verfügung stellen. Ein Zugang zu Netflix wird ebenfalls Bestandteil der PlayStation 4 sein und auch auf einen Musik-Service müssen die Spieler nicht verzichten.

Um mit der PlayStation 4 spielen zu können, braucht man nicht zwingend eine Internetverbindung. Bei Spielen, welche auf einer Blu-ray gespeichert sind, entfällt somit der ständige Abgleich mit dem Server, ob die Lizenz gültig ist. Obwohl immer mehr Spiele-Hersteller einen Online-Zwang durchsetzen, geht Sony bei der PlayStation 4 einen anderen Weg.
Mit dieser Strategie grenzt sich Sony vor allem von Konkurrent Microsoft ab, bei welchem die bald erscheinende Xbox One zum Spielen zwingend eine Internetverbindung erfordert.

Der Online-Zwang, welchen beispielsweise auch EA durchsetzen will, sorgt bei den Nutzern immer wieder für Kritik. So sorgte beispielsweise der Online-Zwang beim Start von Sim City dazu, dass viele Spieler zu Beginn das Spiel nicht spielen konnten, weil die Server überlastet waren. Zudem können die Hersteller durch den Internet-Zwang strengere Lizenzbestimmungen durchsetzen.

Sony scheint bei der PlayStation 4 generell grosszügiger bei den Lizenzbedingungen der Spiele zu sein als Microsoft. Während Microsoft den Spielern das Recht zum Verkauf der Spiele durch komplizierte DRMs einschränken will, sollen Spiele für die PlayStation 4 frei wiederverkäuflich sein.

Die Konsole wird pünktlich zum Weihnachtsgeschäft weltweit in den Verkauf kommen. Die neue PlayStation 4 wird in den USA für 399 US-Dollar angeboten, während das gleiche Modell in Europa 399 Euro kosten soll. In welchem Preisrahmen die PlayStation 4 in der Schweiz angeboten wird, wurde nicht offiziell bekannt gegeben.
Gegenüber der Xbox One von Microsoft wird die PlayStation 4 damit 100 US-Dollar günstiger angeboten.

So sieht die neue PlayStation 4 aus

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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