Think Secret: iBooks mit Intel-Prozessoren kommen zur Macworld im Januar

In den letzten Tagen gab es bereits einige Meldungen mit der Behauptung, Apple werde schon auf der Macworld Expo in San Francisco im Januar 2006 erste Intel-basierte Macs ankündigen. Nun will Think Secret erfahren haben, dass Steve Jobs auf seiner Keynote runderneuerte iBooks mit Intel-Prozessoren aus dem Hut zaubern wird.

Auf der WWDC vor fünf Monaten kündigte Apple erste Intel-Macs noch für Mitte 2006 an. Welche Produktlinien zu welchem Zeitpunkt auf die Intel-Architektur umgestellt werden, gab Apple allerdings nicht bekannt. Seitdem spekulierten zahlreiche Analysten und Journalisten darüber, wann welche Macs überarbeitet werden. Das Gerücht, Apple werde schon im Januar erste Intel-Macs ankündigen, ist nicht neu. Doch erstmals scheinen die Meldungen auf glaubwürdigen Quellen und nicht auf wilden Spekulationen zu basieren.

Think Secret spricht von einer sehr vertrauenswürdigen Quelle. Die Meldung stamme von demjenigen Informanten, der bereits über den iPod Photo und den Mac mini im Voraus zu berichten wusste. In beiden Fällen entpuppten sich die Angaben von Think Secret als zutreffend. Der heute von Think Secret veröffentlichte Artikel verspricht eine neue iBook-Generation, welche angeblich auf der Anfang Januar stattfindenden Macworld Expo präsentiert werden soll.

Über die technischen Details der neuen iBooks ist erst wenig bekannt. Mit allergrösster Wahrscheinlichkeit wird Apple auf den Yonah-Prozessor setzen, welcher auf der Centrino-Technologie basiert. Ausserdem soll die iBook-Modellpalette um ein drittes Modell erweitert werden. Die Preise sinken angeblich deutlich, sodass das iBook bereits ab 799 US-Dollar erhältlich sein wird. Natürlich soll auch die restliche Ausstattung sowie das Design komplett überarbeitet worden sein.

Obwohl die Meldungen über Intel-iBooks im Januar bisher ein Gerücht sind, erscheint der Schritt aus der Sicht von Apple sinnvoll. Die Entscheidung, dem PowerPC ab 2006 den Rücken zu kehren, dürfte Apple-intern sicher schon vor rund einem Jahr gefallen sein. Zeitlich dürfte es für Apple keine Schwierigkeit sein, im Januar einen Intel-Mac vorzustellen, zumal der Yonah-Prozessor ab Januar in grossen Stückzahlen zur Verfügung stehen soll. Auch der Schritt, als erste Modellfamilie die iBooks mit Pentium-Chips auszurüsten, macht durchaus Sinn. In den letzten Jahren war es stets so, dass Apple im Januar von sämtlichen Consumer-Software-Produkten neue Versionen veröffentlichte. 2006 wird Apple diese Strategie vermutlich fortsetzen, sodass man davon ausgehen kann, dass ab Januar sämtliche Apple-Software für Consumer als Universal-Binary zur Verfügung stehen sollte. Bei der Profi-Software ist Apple hingegen stark auf Drittanbieter angewiesen. Vermutlich versucht Apple, zuerst die Consumer-Macs auf die Intel-Plattform umzustellen und damit die Drittanbieter zu einer zügigen Software-Portierung zu motivieren um dann einige Monate später auch die Profi-Macs umstellen zu können. Ausserdem kommt hinzu, dass das iBook sowieso dringend eine Überarbeitung nötig hätte, seit viereinhalb Jahren gab es keine grossen Verbesserungen mehr.

Zum Artikel von Think Secret

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Von dae
Veröffentlicht am

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