Verzögern Probleme bei Display-Herstellern die iPhone Lancierung?

Gerüchten zufolge soll das neue iPhone mit einem In-Cell-Display ausgestattet werden, dabei sind die Touch-Sensoren direkt im Display integriert. Diese Technologie würde ein dünneres Gerät ermöglichen, da keine zweite Ebene für die Sensoren mehr nötig ist, wie bei den heutigen Displays.

Der taiwanesische Nachrichtendienst DigiTimes berichtet nun von Gerüchten in der Display-Industrie, nach welchen die Hersteller mit ihren Displays nicht die nötigen Gewinne erwirtschaften, um die Produktion hochzufahren. Problematisch sind gemäss den Insidern die Ausschussraten bei den neuen Displays. So betrage sie im besten Fall bei Japan Displays 50%, bei LG Displays ist sie gar noch höher. Zu den Ausschussraten beim dritten Hersteller, Sharp, machte das Portal keine Angaben.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass die drei Hersteller lediglich 4 bis 5 Millionen Displays gefertigt haben sollen. Apple rechnet jedoch für das dritte Quartal mit einem Bedarf von bis zu 25 Millionen Displays. Diese sollen vor allem für das neue iPhone verwendet werden.

Diese Zustände beunruhigen Apple angeblich so sehr, dass der Konzern aus Cupertino bereit ist, die Produktion zu subventionieren. Intern spricht man von 10 bis 15 Dollar, welche Apple pro Display beisteuern könnte. Diese Aufschläge können dadurch abgefedert werden, dass In-Cell-Displays in der Produktion günstiger sind als normale Displays.

Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Apple zur alten Herstellung zurückkehren wird und so den Produktionsproblemen aus dem Weg geht. In-Cell-Displays sind nicht nur günstiger als klassische Displays, sondern auch dünner. Des Weiteren müsste Apple das Design des iPhones ändern, wenn man auf die alte Technologie zurückgreifen würde.
Somit bleibt Apple wohl nichts anderes übrig, als dafür zu sorgen, dass die Zulieferer ihre Produktion möglichst schnell hochfahren.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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