Willkommensgeschenk für Angela Ahrendts: Apple-Aktien im Wert von 68 Millionen US-Dollar

Mehrere Monate nach dem Bekanntwerden der Personalie hat Apples neue Retail-Chefin Angela Ahrendts auf den Beginn des Monats ihre Stelle bei Apple angetreten. Aus einem Dokument der US-Börsenaufsicht SEC geht nun hervor, welches Antrittsgeschenk die Managerin erhalten hat.

Patrick Bieri

Apple hat im Rahmen der börsenrechtlichen Vorgaben offengelegt, welche Antrittsprämie Angela Ahrendts gewährt worden ist. Für den Arbeitsbeginn erhielt die neue Retail-Chefin Optionen zum Bezug von 113’334 Apple-Aktien. Beim aktuellen Kurs von über 600 US-Dollar pro Aktie haben die Optionen einen Gesamtwert von über 68 Millionen US-Dollar.

Wie bei solchen Antrittsgeschenken üblich, können die Optionen allerdings nicht alle sofort ausgeübt werden. Die erste Tranche von 16’264 Optionen kann jedoch bereits am 1. Juni 2014 in Aktien umgetauscht werden. Die letzte Tranche von 1’876 Optionen kann am 14. Juni 2018 umgetauscht werden.

Ahrendts könnte mehr oder weniger Optionen erhalten

Mehr als 17’000 Optionen werden gemäss den SEC-Dokumenten an den Geschäftsverlauf von Apple gekoppelt. Jeweils am 1. Mai 2015, 2016 und 2017 erhält Ahrendts zwischen 0 und maximal über 11’000 Optionen zugeteilt. Die Prämie berechnet sich aus den Rückflüssen an die Aktionäre. Wenn das von Apple definierte Ziel erreicht wird, erhält Ahrendts 100 Prozent der heute gewährten Optionen. Falls die Ziele übertroffen werden, kann die Zahl der Optionen gar verdoppelt werden.

Ahrendts seit 1. Mai bei Apple

Am 1. Mai hat Angela Ahrendts ihre Stelle bei Apple angetreten. Zuvor wurde noch spekuliert, der Stellenantritt könnte sich verzögern, weil Ahrendts sich beim ehemaligen Arbeitsgeber Burberry noch einen Bonus in der Höhe von 8 Millionen Pfund sichern will. Ob ihr auch diese Entschädigung gewährt worden ist, ist nicht bekannt.
In ihrer Stellung als «Senior Vice President Retail and Online Stores» wird sie für die Bewirtschaftung der Apple Stores sowie des Apple Online Stores zuständig sein.

Es bleibt abzuwarten, welchen Einfluss sie auf die Retail-Aktivitäten von Apple nehmen wird. Bei Burberry ging die Managerin innovative Wege und verband in den Verkaufsgeschäften die Vorteile des physischen Warenkontakts mit den Vorteilen der mobilen elektronischen Geräte. So wurden alle Verkäufer mit iPads ausgerüstet, um diese besser mit Informationen versorgen zu können.

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