DigiTimes: Apple und TSMC unterzeichnen Chip-Deal

Gerüchten aus taiwanesischen Zulieferkreisen zufolge soll Apple in dieser Woche einen Produktions-Vertrag mit dem Auftrags-Hersteller TSMC abgeschlossen haben. Gemäss den Gerüchten werden die A-Prozessoren für die iOS-Geräte ab dem Jahr 2014 von TSMC gefertigt. Ob TSMC der einzige Hersteller der übernächsten Prozessor-Generation sein wird, geht aus den Gerüchten nicht hervor. Die Prozessoren für die nächste, siebte Generation des iPhones sowie für die fünfte Generation des iPads werden demzufolge noch ausschliesslich von Samsung stammen, während der Wechsel zu TSMC für die übernächste Prozessor-Generation vorgesehen ist. Der nun angeblich abgeschlossene Vertrag soll eine Laufzeit von drei Jahren haben. TSMC kommentierte auf Anfrage von DigiTimes die Kundenbeziehungen nicht.

Angeblich plant TSMC, die Test-Produktion für Prozessoren mit einer Strukturgrösse von 20nm in diesem Juli zu starten. Aktuell verfügen die Prozessoren über eine Strukturgrösse von 28nm. Wenn alles nach Plan läuft, wird die Massenproduktion der Prozessoren im Jahr 2014 beginnen.
DigiTimes will zudem Informationen zu den Prozessoren erfahren haben, welche ab dem Jahr 2015 in den iOS-Geräten verbaut werden sollen. Angeblich wird der A9-Prozessor im 16nm-Verfahren hergestellt, während die nachfolgende Generation im Jahr 2016 bereits im 10nm-Verfahren hergestellt werden könnte. Damit würde die Miniaturisierung in der Chip-Produktion unverändert weitergehen. Ob dieses ambitionierte Tempo haltbar ist, wird sich allerdings noch zeigen müssen.

Bereits seit dem Jahr 2011 gibt es Gerüchte um die Verlagerung der Prozessor-Produktion von Samsung zu TSMC. Hauptgrund für die Verlagerung der Produktion sollen die ausufernden Patentstreitigkeiten zwischen Apple und Samsung sein.
DigiTimes berichtete bereits im Frühling, dass TSMC im ersten Quartal 2013 mit der Test-Produktion der A7-Prozessoren beginnen werde. Angesichts der neusten Meldungen scheint diese Information nicht zutreffend gewesen zu sein. Es bleibt abzuwarten, ob sich die aktuellen Informationen als zutreffend erweisen werden.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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