Apple + Broadcom: Weitere milliardenschwere Zusammenarbeit
Apple hat vergangene Woche eine erneuerte Zusammenarbeit mit Broadcom bekannt gegeben. Im Rahmen der «mehrjährigen» Partnerschaft fliessen «mehrere Milliarden US-Dollar» von Apple an den Mobilfunk-Techniker. Broadcom wird im Gegenzug 5G-Funkfrequenzkomponenten, «einschliesslich FBAR-Filter» sowie «modernste Komponenten für drahtlose Verbindungen» für Apple entwickeln. Der Mac-Hersteller arbeitet schon länger mit Broadcom zusammen – heuer läuft eine 2022 angekündigte Partnerschaft aus, die neue Zusammenarbeit ersetzt diese nun also.
Die Partnerschaft ist auch Teil von Apples vor zwei Jahren initiierten Plan, bis 2026 über 430 Milliarden US-Dollar in das Heimatland USA zu investieren. Broadcom entwickelt die angesprochenen FBAR-Filter in mehreren amerikanischen Fabriken. Wie die iPhone-Company schreibt, sei man «auf dem besten Weg», das Investitions-Ziel für die USA zu erreichen.
Dass Apple Interesse an Bauteilen von Broadcom hat, dürfte auch auf die Anstrengungen des Mac-Herstellers zurückzuführen sein, dass dieser immer mehr Komponenten seiner Geräte «in-house» entwickeln möchte. Es gibt schon seit Jahren Gerüchte, wonach Apple insbesondere auch an eigenen Mobilfunk- und WLAN-Chips arbeitet und damit die Abhängigkeit von Broadcom und weiteren Herstellern abbauen möchte. 2019 übernahm Apple einen Grossteil der Modem-Sparte von Intel – unter anderem forscht Apple seither in München an eigenen Mobilfunk-Chips.
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am
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