Apple-Maps-Fahrzeuge neu auch in Belgien und in den Niederlanden

Wie aus dem «Apple Maps Image Collection»-Verzeichnis hervorgeht, befährt der Mac-Hersteller ab diesem Monat nun auch belgische und niederländische Strassen mit Apple-Maps-Fahrzeugen.

In Belgien befährt Apple in diesem Monat die beiden belgischen Regionen Brüssel-Hauptstadt und Flandern. In den Niederlande sind die Apple-Autos vorerst in der Provinz Nordbrabant unterwegs.

Apple fährt mit seinen Maps-autos schon länger in diversen europäischen Ländern herum. Apple war bereits oder ist noch immer in England, Irland, Italien, Frankreich, Schweden, Spanien, Slowenien, Kroatien, Portal und den Kanalinseln Jersey und Guernsey unterwegs. Seit vergangenen Sommer sind die Apple-Autos auch auf deutschen Strassen anzutreffen.

Auf der erwähnten Webseite werden jene Gebiete aufgelistet, in welchen das Unternehmen Strassenverläufe und Anderes für die Verbesserung seiner Karten-Technologie aufzeichnet. Ausgestattet sind die Apple-Maps-Fahrzeuge mit 3D-Laser, sogenannten «LIDAR»-Systemen, GPS und Kameras.

Lange wurde nur darüber spekuliert, was genau Apple mit den Fahrzeugen misst oder aufzeichnet. Mittlerweile ist klar, dass die Fahrzeuge – wie von vielen vermutet – nicht nur zur Verbesserung der Genauigkeit der eigenen Karten-App genutzt wird, sondern dass Apple damit auch ein weiteres Produkt vorantreibt. Erstmals vorgestellt im vergangenen Sommer und im Herbst dann mit iOS 13 eingeführt wurde eine Googles «Street View»-ähnliche Ansicht in der Karten-App. «Look around» heisst die eindrückliche interaktive Weise, wie man seit vergangenem Herbst verschiedene Städte visuell wie in einer 3D-Welt entdecken kann. Die Funktion wurde bisher erst in ausgewählten US-Städten lanciert, wird aber stetig ausgebaut.

Die neue Ansicht ist Teil einer vor mittlerweile zwei Jahren angekündigten kompletten Überarbeitung von Apples Kartentechnologie. Das ganze Hoheitsgebiet der USA ist bereits mit den neuen Daten abgedeckt. Noch in diesem Jahr sollen weitere Länder folgen. Man habe buchstäblich «hunderte Flugzeuge und Autos» mit Sensoren ausgerüstet, um das neue Kartenmaterial aufzubereiten, heiss es vor vergangenen Juni anlässlich der damaligen WWDC-Keynote.

Nicht zu verwechseln sind die Apple-Maps-Fahrzeuge mit den Autos mit autonomen Systemen, von denen Apple in den USA eine grössere Flotte unterhält.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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