Apple stellt den HomePod ein – Fokus auf HomePod mini

Überraschend hat Apple am Wochenende bekannt gegeben, den originalen «HomePod»-Lautsprecher einzustellen. Produziert werde der intelligente Lautsprecher nicht mehr. Verkauft werde noch der Restposten über den Online Store und die physischen Verlaufsläden des Unternehmens, sowie die autorisierten Händler. Apple werde Nutzer des HomePods weiterhin mit Software-Updates ausrüsten und über AppleCare auch Service und Support bieten.

Der klangtechnisch eindrückliche «HomePod» (Apple)

Statt auf den grossen intelligenten Lautsprecher fokussiere Apple seine Anstrengungen künftig auf den im vergangenen Herbst eingeführten «HomePod mini». Der 300 US-Dollar teure grössere HomePod bot zwar einen noch kräftigeren Ton und besseren Klangraum, aber der mini ist von Testern und offensichtlich auch vom Publikum sehr gut angenommen worden und erfüllt die meisten Aufgaben des grossen Bruders ebenfalls – für nur 99 US-Dollar.

Vorgestellt wurde der originale HomePod anlässlich der WWDC 2017. Apple arbeitete fünf Jahre am Audio-Design des intelligenten Lautsprechers. Er war bei seiner Markteinführung der beste Lautsprecher seiner Klasse – war mit ursprünglich 350 US-Dollar für ein Home-Lautsprecher mit digitalem Assistent aber auch sehr hochpreisig. Eigentlich hätte der intelligente Lautsprecher per Ende 2017 auf den Markt kommen sollen – schlussendlich wurde es dann Februar 2018. Zum Start war der Lautsprecher nur in Australien, Grossbritannien und den USA erhältlich. Im Sommer 2018 kamen dann auch Kanada, Frankreich und Deutschland sowie im Herbst selben Jahres Mexiko und Spanien dazu. 2019 wurde der Lautsprecher auch in China, Hongkong, Taiwan und Japan lanciert. Letztes Jahr ging der HomePod auch in Indien in den Verkauf. Schlussendlich war der HomePod also nur in 13 Märkten offiziell verfügbar. In der Schweiz beispielsweise konnte der HomePod nur durch Importe gekauft werden, diverse Händler haben den Lautsprecher im Angebot gehabt. Gleiches gilt für den neuen HomePod mini – dieser ist offiziell ebenfalls nur in den 13 genannten Ländern verfügbar.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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