Eingestellt: Apple beendet Produktion der AirPort-Router

«Erhältlich, solange der Vorrat reicht.» Apple hat die Produktion seiner Basisstationen AirPort, AirPort Extreme und AirPort Time Capsule eingestellt. Das Lager wird sukzessive über die eigenen Verkaufskanäle und autorisierte Händler abgebaut, bis der Vorrat versiegt. Gänzlich überraschend kommt dieser Schritt nicht. Bereits vor eineinhalb Jahren gab es Berichte, wonach Apple seine AirPort-Abteilung aufgelöst haben soll. Nun also kommt das endgültige Aus für die Router.

In einem neuen Support-Dokument beschreibt Apple, worauf man bei Alternativen achten sollte. Beispielsweise, dass ein moderner Router mindestens IEEE 802.11ac, simultanes Dual-Band, WPA2-Verschlüsselung und MU-MIMO unterstützen sollte.

Mit modernster Technik

Die AirPort-Router von Apple waren in der eingesetzten Technologie seit ihrer Einführung 1999 immer wieder federführend in der Branche. Sie gehörten beispielsweise zuletzt zu den ersten Routern, die 1.3 GHz 802.11ac-Netzwerke vollumfänglich unterstützten. In jüngster Zeit wurden die Produkte aber nicht mehr aktualisiert. Die «AirPort Extreme» und «AirPort Time Capsule» wurden seit 2013 nicht mehr technisch aufgefrischt oder im Preis gesenkt — der «AirPort Express»-Router sogar seit 2012 nicht mehr.

«Typisch Apple» waren die AirPort-Produkte für den optimalen Einsatz mit Mac-Computern und iOS-Geräten ausgelegt, konnten einfach eingerichtet und mit Repeatern erweitert werden. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenzprodukten gab es aber nicht viele Konfigurationsmöglichkeiten. Aufgrund der schon länger nicht mehr aktualisierten Innereien sind die Router zuletzt aber technisch von der Konkurrenz überholt worden – beispielsweise mit Mesh-Systemen oder den kommenden Generationen 802.11ad und 802.11ax, wofür es nun definitiv keine AirPort-Router geben wird.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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