Apple: Warum «Apps erlauben, Tracking anzufordern» bei einigen ausgegraut ist

Die zum letzte Woche mit iPadOS und iOS 14.5 eingeführten «App Tracking Transparency»-Framework (ATT) gehörende Systemeinstellung «Apps erlauben, Tracking anzufordern» ist bei einigen Nutzern ausgegraut.

Apple erklärt nun in einem Support-Dokument die Situationen, in denen es zu diesem Verhalten kommen kann. Es sei dies für Benutzer mit Kinder-Accounts oder wenn deer Nutzer unter 18 Jahre alt ist (nach Geburtsjahr); wenn die Apple‑ID von einer Bildungseinrichtung verwaltet wird oder ein Konfigurationsprofil verwendet wird, dass das Tracking einschränkt; oder aber die Apple‑ID erst in den letzten drei Tagen erstellt wurde.

Wie einige Nutzer berichten kann die Option aber offenbar auch ausgegraut sein, wenn keine der drei von Apple genannten Gründen zutrifft. Entwickler Dave Verwer zufolge könnte der Umstand mit der iOS-Einstellung «Personalisierte Werbung» zusammenhängen – je nach dem ob diese Option aktiviert oder deaktiviert war, soll es zum «Ausgrauen» der ATT-Einstellung kommen.

Apple stellt jedenfalls klar, dass auf Geräten, bei denen die Option «Apps erlauben, Tracking anzufordern» ausgegraut ist, allen Apps die Möglichkeit entzogen wird, die Nutzer zu tracken. Bei allen Apps ist entsprechend die Erlaubnis für das Erfassen der Aktivitäten in der App und auf Websites anderer Unternehmen entzogen. Mit iOS 14.5 und iPadOS 14.5 können Apps Nutzer nur noch über die IDFA tracken, wenn sie das Dialog-Fenster mit der Tracking-Anfrage eingebaut haben und der Nutzer das Tracking aktiv über diesen Dialog zulässt.

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Ersten Untersuchungen zufolge haben bereits über 10’000 Applikationen das ATT eingebaut.

Facebook beispielsweise fordert die Nutzer des Sozialen Netzwerks oder der Foto-App Instagram in einem zusätzlichen Info-Fenster dazu auf, das Tracking zu erlauben, damit das Unternehmen seine Dienste «auch künftig kostenlos anbieten» könne.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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