iPhone 6 mit einer Bildschirmauflösung von 1704x960px und 416ppi?

In den letzten Wochen verdichteten sich die Hinweise, dass Apple in diesem Jahr ein grösseres iPhone auf den Markt bringen wird. Damit die Qualität der dargestellten Inhalte gleich bleibt, muss Apple dementsprechend auch die Bildschirmauflösung anpassen. Angeblich testet das Unternehmen bereits Bildschirme mit einer Auflösung von 1704 mal 960 Pixel.

Patrick Bieri

Einem Bericht von 9to5Mac zufolge soll Apple ein iPhone-Display mit einer Auflösung von 1704 mal 960 Pixel testen. Damit würde Apple sowohl in der Länge als auch in der Breite 50 Prozent mehr Pixel platzieren als beim iPhone 5s. Das iPhone 5s verfügt über eine Auflösung von 1136 mal 640 Pixel.

Angeblich ist diese Auflösung nicht die Einzige, welche von Apple für den Einsatz in der nächsten iPhone-Generation getestet wird. Mit einer Auflösung von 1704 mal 960 Pixelpunkten könnte der Aufwand für Apple und die Entwickler, die Apps für das neue Display zu optimieren, reduziert werden.

Der 3-Fach-Modus

Aus der Sicht der Entwickler beträgt die Auflösung des Retina Display im Moment 568 mal 320 Pixel. Damit die Pixel auf dem Bildschirm des iPhone schärfer dargestellt werden, werden die Daten auf dem höherauflösenden Retina Display dargestellt. Die Auflösung des Retina Display von 1136 mal 640 Pixel entspricht dem Vierfachen derjenigen Auflösung, welche die Entwickler als Grundlage ihrer Arbeit verwenden.

Aus dieser Perspektive würde eine Auflösung von 1704 mal 960 Pixel Sinn ergeben. Die Auflösung, mit welcher die Entwickler arbeiten, würde in der Länge sowie in der Breite verdreifacht.

Mit dieser Lösung könnte Apple den Anpassungsaufwand sowohl für sich als auch für die anderen App-Entwickler im Rahmen halten. Die Verhältnisse des Bildschirms wären weiterhin im Format 16:9.

Ohne Anpassungen werden die Symbole grösser

Bei einer Anpassung der Bildschirmauflösung auf 1704 mal 960 Pixel würden die einzelnen Symbole und Schaltflächen im Vergleich zu den aktuellen iPhones etwas grösser dargestellt, falls die Entwickler keine Veränderungen vornehmen würden (vergleichbar mit dem 2x-Modus bei iPhone-Apps auf dem iPad). Apple soll den Entwicklern allerdings die Möglichkeit bieten, ihre Apps in Zukunft an das neue Bildschirmformat anzupassen. Damit könnten auf dem gleichen Raum mehr Informationen angezeigt werden.

Über 400 Pixel pro Zoll

Den Gerüchten zufolge wird Apple in diesem Jahr mindestens ein iPhone mit einem grösseren Bildschirm auf den Markt bringen. Die aktuell meistgenannten Bildschirmdiagonalen betragen 4.7 und 5.5 Zoll. Mit einer Auflösung von 1704 mal 960 Pixel auf 4.7 Zoll würde automatisch auch die Pixeldichte des iPhone-Bildschirms gesteigert.

Bei einer Bildschirmdiagonale von 4.7 Zoll würde die Pixeldichte 416 Pixel pro Zoll betragen. Damit wäre die Pixeldichte höher als beim iPhone 5s, bei dem diese 326 Pixel pro Zoll beträgt.
Bei einer Bildschirmdiagonale von 5.5 Zoll würde die Pixeldichte noch immer 355 Pixel pro Zoll betragen.

Kunden wünschen sich grössere Bildschirme

Bei Apple hat man sich in den vergangenen Jahren stets geweigert, ein grösseres iPhone auf den Markt zu bringen. Apple liess sich bei den iPhones immer vom Grundsatz leiten, dass die Geräte mit einer Hand zu bedienen sein müssen. In den letzten Jahren hat die Popularität von grösseren Smartphones allerdings rapide zugenommen. Die direkten Mitkonkurrenten des iPhones verfügen alle über ein grösseres Display als das iPhone.

Gemäss einer internen Erhebung von Apple wuchs in den vergangenen Jahren insbesondere der Markt für grosse Smartphones sowie der Markt für günstige Smartphones. In beiden Segmenten hat Apple kein Gerät im Angebot.
Aufgrund dieser Erkenntnisse dürfte sich bei Apple in den letzten Monaten die Erkenntnis durchgesetzt haben, dass die Entwicklung eines grösseren iPhones notwendig ist, um die Zukunft von Apple zu sichern.

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