iRadio: Auch Sony soll unterzeichnet haben

Apple könnte es in der letzten Woche gelungen sein, das letzte der drei grossen Musik-Labels für den erwarteten Musik-Streaming-Dienst «iRadio» zu überzeugen. Als letztes grosses Label soll nun auch Sony den Lizenz-Vertrag mit Apple unterzeichnet haben, wie eine ungenannte Quelle aus dem Umfeld der Vertragsverhandlungen sagte. Kurz nach dieser Einigung ist es anscheinend auch zu einer Einigung zwischen der Verlagssparte von Sony und Apple gekommen. Gerüchten zufolge waren diese Verhandlungen für Apple besonders schwierig. Bereits in den Tagen zuvor hat Apple angeblich eine ähnliche Lizenzvereinbarung mit Universal Music und Warner Music getroffen. Manager von Apple sollen die Vertreter der drei grossen Musik-Labels zur Eile gedrängt haben, um alle wichtigen Verträge vor der WWDC zu unterzeichnen. Nun wäre der Weg frei, um den Musik-Streaming-Dienst an der heute Abend beginnenden Konferenz vorstellen zu können.

Auch wenn nun die wichtigsten Verträge unterzeichnet sind, heisst dies noch nicht, dass der Streaming-Dienst bereits nach der WWDC für die Nutzer freigegeben werden könnte. Möglicherweise müssen im Sommer noch einige andere Lizenzvereinbarungen getroffen werden, um ein attraktives Angebot bereitstellen zu können. Mutmasslich startet ein entsprechendes Angebot zeitgleich mit der Veröffentlichung von iOS 7 im Herbst.

Der von Apple geplante Dienst funktioniert wahrscheinlich ähnlich wie das Internet-Radio Pandora, welches in den USA sehr erfolgreich ist. Bei diesen Diensten generiert der Computer eine Playlist, welche sich den individuellen Musik-Wünschen anpasst. Bei Bedarf können Titel, welche einem nicht gefallen, übersprungen werden. Ob es Restriktionen beim Überspringen von Songs gibt, ist noch unklar.
Den neuen Dienst wird Apple laut aktuellen Gerüchten nicht aus der eigenen Tasche finanzieren, sondern Werbung wird eingeblendet und eingespielt. Ob es auch ein kostenpflichtiges, werbefreies Upgrade mit besseren Funktionen geben wird, ist bislang noch nicht bekannt. Ein Symbol aus iOS 6 deutet allerdings in diese Richtung.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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