Mac-Zeitschrift «MACup» eingestellt

Die «MACup», die älteste deutschsprachige Mac-Zeitschrift, erschien mit der Juli-Ausgabe 2011 zum letzten Mal: Die «Neue Mediengesellschaft», der Verlag der Mac-Zeitschrift «MACup», musste den Titel aus wirtschaftlichen Gründen per 30. Juni einstellen. Dies betrifft neben dem Magazin auch die Online-Präsenz des Magazins unter macup.com. Sowohl Domain wie auch Newsletter gehen an macwelt.de und damit an die IDG. Was mit MACup-Abonennten passiert, ist uns derzeit nicht bekannt.

Die MACup gab es seit 1984 und war damit angeblich das erste Apple-Magazin Europas, sicher aber das erste deutschsprachige Apple-Magazin. 2001 wurden die «MACup» und das noch junge «macmagazin» zusammengelegt — kurz davor schloss sich auch das Schweizer Mac-Magazin «MacIntouch» mit dem «macmagazin» zusammen. Die MACup war vor allem für die Themen Druck, Animation und Audio bekannt und war das dritt-grösste deutschsprachige Mac-Magazin (nach MacWelt und MacLife).

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen

12 Kommentare

Profilfoto von gentux

Kommentar von gentux

[…] stark gestiegene Computer-Wissen bei den Anwendern […]

Wie bitte? Ich glaube eher, dass die Computer heute viel einfacher zu bedienen sind und dass man immer und überall ins Internet kommt. Als ich noch ein 28.8 kbps Modem hatte, dauerte der Download des IE5 damals etwa 3 Nächte und es waren bloss 30 MB. Da war man froh um ein Heftli mit CD (später DVD) wo man die Updates drauf hatte.

Profilfoto von Robin

Kommentar von Robin

Das Computer für jedermann einfach zu bedienen sind, halte ich für ein großes Gerücht. Und es ist nicht einmal eine Generationsfrage. Manche Leute wollen einfach nicht mehr wissen, denn wozu gibt es Fachleute die einem helfen können oder Foren? Dem Durchschnittsanwender dürfte es reichen wenn Word geht und Internet. Alles was darüber hinaus läuft, ist einfach nur optisch schick.

Was die Hefte versus Onlinemedien anbelangt, stimme ich aber zu. Vor allem im Macsegment ist durch iPad und iPod noch mehr Druck gekommen als eh schon vorher da war. Der Kauf meines letzten Macintoshorientierten Heftes liegt extrem lange zurück. Ich bin sehr früh auf den Zug aufgesprungen das ich meine Informationen aus dem Internet gewinne. Naja und die Preise für Machefte waren oder sind bis heute echt überzogen. 5 Euro aufwärts für ein paar Seiten bedrucktes Papier. Wieso kosten so viele PC Magazine +/- 3 Euro?? Nur weil Mac drauf steht und es optisch total schick aussehen muss?

Profilfoto von Robin

Kommentar von Robin

Auch das wage ich dezent zu bezweifeln. Die Konkurrenz ist bei PC Heften einfach viel größer. Währen sie zu teuer, kauft man eben ein anderes Magazin. MAC Magazine lagen immer so um die 3-4 unterschiedliche im Regal, PC Magazine haben ganze Regale gefüllt.

Ich streite aber nicht ab das die Auflagenzahlen am Ende den Preis beeinflussen können.

Mein Favorit war übrigens das Projekt von maclife gewesen. Die haben so eine Zeitung rausgebracht gehabt. Das fand ich innovativ und ungewöhnlich so wie aktuell. Leider hat man das Projekt eingestampft. Gabs nicht so lange…

Profilfoto von gentux

Kommentar von gentux

@Robin

Aus reiner Interesse, seit wann arbeitest du mit Computern? Ich kann dir nur sagen, das Verbinden eines Windows 3.1 mit dem Internet war ganz und gar nicht einfach, heute telefoniert man mit Swisscom & Co. und bekommt ein Gerät mit zwei Kabeln. Beides einstecken und mit dem Blatt die SSID auswählen und den Key eingeben oder per WPS bestätigen.

Damals war es aber schon ganz anders, man musste ein Modem haben und das war üblicherweise nicht beim PC schon eingebaut. Das waren manchmal ISA-Karten, die man mit Jumper richtig konfigurieren musste. Dann musste man unter DOS oder Windows oder beides die richtigen Treiber installieren und die Konfiguration der Hardware dem Treiber mitteilen. Dann musste man noch die Protokolle konfigurieren für die DFÜ-Verbindung und die Telefonnummer, den Benutzernamen und das Passwort angeben und dann hoffen, dass es klappt. Externe Modems hat man auf die COM-Schnittstelle gehängt und sich mit Parität, Stop-Bit, Flusskontrolle, Baudrate etc. herumgeärgert.

Das gleiche war mit jeglicher Peripherie so. Nur Logitech fällt mir so spontan ein, konnte seine (und auch andere) Mäuse selbst erkennen und man brauchte nur den Treiber zu laden indem man ihn in die Autoexec.bat einträgt.

Zu den Preisen der Mac-Hefte: Die Zielgruppe war sehr lange Zeit 1/20 dessen der PC-Hefte und das Spektrum war auch ungleich grösser. Man konnte mehr Werbepartner finden und man konnte mehr Stoff reinbringen.

Anmelden um neue Kommentare zu verfassen

Allegra Leser! Nur angemeldete Nutzer können bei diesem Inhalt Kommentare hinterlassen. Jetzt kostenlos registrieren oder mit bestehendem Benutzerprofil anmelden.