Prozessor-Benchmark: Neue MacBooks nicht schneller als Vorgänger

Primate Labs hat erste Benchmarkergebnisse zu den neuen Apple-Notebooks veröffentlicht. Zum Einsatz kam die Software Geekbench 2, welche die Leistung von Prozessor und Speicher testet. Sämtliche MacBook- und MacBook-Pro-Modelle bieten praktisch die gleiche Leistung wie ihre Vorgängermodelle. Bei der reinen Prozessorleistung haben die älteren Modelle die Nase sogar leicht vorn, dies wird durch den höheren Speicherdurchsatz der neuen Geräte aber ausgeglichen. Da Apple die Taktraten bei den neuen Modellen weitestgehend unverändert liess, liegen diese Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen. Wesentlich interessanter wäre ein Test der Grafikleistung, um zu beurteilen, wie gross der Vorteil des NVIDIA-Chipsatzes im Vergleich zur Intel-Grafik ist. Bisher liegen aber keine entsprechenden Ergebnisse vor.

Von dae
Veröffentlicht am

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22 Kommentare

Kommentar von Paul

ja sehr schön, deutlich teurer, gleich schnell wie der Vorgänger, weniger Akkulaufzeit, noch stärker spiegelnder Monitor, die Fernbedienung kostet extra, und am schlimmsten: Firewire weggelassen. Der einzige Vorteil ist letztendlich, dass die Verarbeitung endlich das Niveau erreicht haben dürfte, das man für den Preis schon lange erwarten durfte. Mein Macbook war dreimal in der Reparatur, diejenigen meiner Bekannten mindestens schon einmal…

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Kommentar von alexkeller

War zu erwarten und auch “wenn” die neuen Prozessoren verbaut sind, Intel hat im Rundschreiben klar gesagt, dass Ihr nächster Schritt die Reduzierung des Verbrauches ist. Aber ich finde es schon schade, dass man in diesem Test, das elementarste Merkmal vergas, schwach!! Typisch Primate Labs. Lg. Alex ps und bevor Ihr diese neuen Produkte mit negativposts einschüttet, die REALE Betrachtungsweise ist halt immer noch die beste. Lg. Alex

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Kommentar von alexkeller

@Paul, arbeitest du hauptberuflich mit einem Macbook, ja, nein?! Zu FIREWIRE: Ich kann diese Posts um FireWire eigentlich nicht so ganz verstehen, mir kam es fast so vor, wie zu dieser PPC/Intel Geschichte. Fakt: FIREWIRE wird in professionellen Bereichen eingesetzt. Ist iMovie und iPhoto Professionell, ich finde nein. Schlussfolgerung: Der Normaluser kauft sich ein Consumer Laptop, wo er mit dem iLife Paket arbeiten kann, Ihn interessiert es nicht, wenn er mit der Leistung des Anschlusses 10% schneller ist, als mit dem USB Anschluss (rede hier von FW 400 zu USB 2.0). Der Normaluser braucht die digitalen Spezis von FW nicht, weil Garageband sie nicht voll ausnützt. Das Material von Hobbymusiker und Filmschneider, beinhaltet heutzutage auch den Anschluss USB. Wer im professionellen Sektor tätig ist, beruflich? Dem stellt sich gar nicht die Frage, Macbook/Macbook Pro, Ihm ist die Leistung wichtig, der Preis ist erst 2 Garnitur. Aber wer wirklich professionell arbeitet, der arbeitet an einem Mac Pro, die Laptops werden dann nur noch zu präsentationszwecken benützt. Auch die matten Displays haben zu wenig Kontrast und Stärke. Beispiel: RAW Fotos werden auf Bildschirmen bearbeitet, die im 24/32 bit Verfahren arbeiten und nicht im 8/16 bit.

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Kommentar von grebe

@alexkeller: bei der Geschichte mit Firewire gebe ich dir nicht ganz recht. Ich setzte mein MacBook nicht professionell ein bin aber, weil ich z.B. ein eyetv 610 laufen habe, auf Firewire angewiesen. Vor einer Neuanschaffung möchte ich sicher wissen, ob ich dieses Gerät sowie meine Firewirefestplatte weiter einsetzen kann. Auch die Geschichte mit dem Firewire Target Disk Mode darf dann der Vergangenheit übergeben werden. Ich war in einem Fall schon sehr froh darüber, dass ich diesen Mode zur Verfügung hatte. Die anderen Gelegenheiten in welchen ich auf diese Funktion zurückgriff, hätte ich auch anders lösen können. Fazit: Firewire wegzulassen ist aus meiner Sicht ein Verlust, auch für nicht Profis!

Kommentar von Paul

@alexkeller

Das sehe ich sogar komplett anders und dank Sonntagnachmittag habe ich auch einmal richtig Zeit zum Schreiben :-)

Zuerst einmal: wie kann man nur eine ersatzlose Reduzierung der Funktionalität befürworten? Die bezahlbaren DV-Camcorder, die heute im Verkauf sind, haben nach wie vor Firewire. Auch die Musiklösungen, die du erwähnst, beruhen alle auf Firewire, wenn es nicht nur ein Podcastmikrofon ist.

Nur weil jemand Firewire als Amateur nicht braucht, heisst das doch nicht, dass es allen anderen auch so geht! Ich brauche zum Beispiel das DVD-Laufwerk nie, könnte man von mir aus weglassen, trotzdem wäre ich nicht dafür, solange kein verbesserter Ersatz dafür geboten wird. Denn es gibt einen riesigen Unterschied zum Weglassen von Firewire: Alternativen! Als Apple das Diskettenlaufwerk im iMac wegliess, konnte man sich ein externes kaufen, dasselbe gilt mit dem eingebauten Modem, dem Ethernetanschluss im Airbook, dem DVI-Anschluss in den neuen Books, dem DVD-Laufwerk im Airbook usw. Firewire kann man nicht ersetzen, mit keinem Kabel, keinem Adapter. Diese Diskussion müssten mir nicht führen, wenn Apple einen Expresscardslot auch im Macbook eingebaut hätte, dann könnte jeder die benötigten Schnittstellen nachrüsten, aber nein: ersatzlos gestrichen! Und das bei einem Notebook, dass vollausgerüstet immerhin über 2000 Franken kostet.

Nur weil Apple den Firewireanschluss jetzt plötzlich nur noch beim Macbook Pro anbietet, wird daraus doch nicht automatisch ein Pro-Feature! Das war bisher nie so, was hat sich denn letzte Woche geändert? Immerhin ist Firewire noch am billigeren Mac Mini, dem billigeren iMac und vor allem dem billigeren alten Macbook, zweifellos nach deiner Einteilung keine Pro-Geräte. Wenn du schon von der “REALEN”-Betrachtungsweise sprichst: Der einzige reale Grund ist der marketingtechnische, weil das Macbook mit dieser Revision noch viel näher ans Pro herangerückt ist. Die Leistung, die du ansprichst, ist sogar identisch beim grossen Macbook mit dem kleinen Pro. Und die Firewire-relevanten Anwendungen brauchen die bessere Grafikleistung doch gar nicht (oder nützt die Karte beim Videorendern oder Audioaufnahme?). Der Anschluss hätte vielleicht 1 Franken gekostet, der Aufpreis, den uns Apple jetzt aber zumutet ist näher bei 1000 Franken.

Klar bin ich als Firewireuser in der Minderheit, der Mac ist für mich auch als Amateur halt ein Werkzeug, kein Schmuckstück. Bis zu den neuen iMacs gelang es Apple stets, überragende Funktionalität mit ebensolchem Design zu kombinieren. Aber seit man von der Consumer-Switcher-Welle überrollt wurde, scheint Design alles zu sein (siehe schon früher Macbook Air).

Ich nehme für die alten Appleuser mal in Anspruch, für die bessere, aber auch zukunftsorientierte Lösung gerne etwas mehr bezahlt zu haben, so konnte Apple Firewire auch mit guten, funktionellen Gründen rechtfertigen. Bei mir haben sich im Laufe der Jahre nun 5 Firewire Festplatten, zwei Camcorder (auf keinen Fall “Pro”-Geräte), ein iPod sowie ein EyeTV angesammelt (letzteres ein gutes Beispiel für den Unterschied zu einem USB-TV-Stick). Und der Targetmodus hat mich mindestens einmal jährlich vor grösseren Aktionen bewahrt. Es geht auch um die loyale Kundenbasis, die Apple schon über schwerer Zeiten hinweggerettet hat.

Ausserdem, ich könnte mir das Probook wohl leisten, aber ich will es nicht, 15” hat für mich nichts mit portabel zu tun, schon die 13” sind das oberste Limit, sehne mich immer noch nach dem alten 12” Powerbook. Und hier bin ich nun wirklich nicht alleine, ich kenne Pros, die immer noch mit dem 12” Powerbook arbeiten, das Macbook übersprungen haben und nun mit dem Weglassen von Firewire nochmals eine Generation warten müssen. Auch hier denke ich nicht, dass die reine berufliche Tätigkeit dazu führt, dass der Preis keine Rolle spielt, im Gegenteil. Nicht jeder Pro schleppt ein 17”-Book herum, an Arbeitsplätzen sehe ich den (alten weissen matten) iMac xfach öfter als den Mac Pro.

Und zuguterletzt: Mit der jetzigen Palette ist die Unterscheidung mit den Promodellen doch endgültig Farce. Das 15” unterscheidet sich praktisch nur in der zweiten Grafikkarte. Die führt zu brauchbaren Frameraten bei… Games! Und Games ordne ich nun klar den Consumern, nicht den Pros zu. Denn der zweite Vorteil der Grafikkarte, die Bildbearbeitung, ist dank dem Glossy-Zwang auch keiner mehr. Reine Rechenleistung ist im Macbook auch vorhanden, die Portabilität sogar noch höher. Der Consumer-Gamer muss sich deshalb das Pro zulegen, der mobile Pro das kastrierte portable Macbook.

Und jetzt bitte kein Verweis auf das alte weisse Macbook, auf diesem tippe ich nämlich gerade und das wird nun leider auch noch lange so bleiben, obwohl ich letzten Dienstag drauf und dran war den Nachfolger zu bestellen.

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