Startet Display-Produktion für neues iPhone im Juni?

Dem japanischen Blog «Nikkan» zufolge soll die Produktion bei Sharp für das Display der nächsten iPhone-Generation im Juni starten. Allerdings sollen wie beim iPhone 5 wieder mehrere Hersteller das Display für die nächste iPhone-Generation liefern. Während Sharp wie bereits angesprochen erst im Juni mit der Massenproduktion beginnen soll, produzieren die anderen beiden Hersteller «LG Display» und «Japan Display» den Gerüchten zufolge bereits jetzt Displays für den Einsatz im kommenden iPhone. In welchem Verhältnis die Aufträge von Apple unter den drei Unternehmen aufgeteilt worden sind, wurde nicht bekannt.

Es ist deshalb noch völlig unklar, ob die nächste Generation des iPhones bereits anlässlich der WWDC 2013 vorgestellt wird oder ob die Präsentation im Herbst stattfinden wird. Momentan kursiert ein Bild im Internet, aus welchem hervorgehen soll, dass ein japanischer Telekom-Konzern bereits ab dem 20. Juni Vorbestellungen für die nächste iPhone-Generation annehmen will. Mit der Auslieferung soll dem Dokument zufolge im Juli begonnen werden. Allerdings könnte ein solches Dokument auch einfach manipuliert worden sein.

Für Sharp sollen die Displays im japanischen Werk in Kameyama hergestellt werden, welches in diesem Jahr ungenügend ausgelastet war. Zeitweise soll der Auslastungsgrad lediglich 40 Prozent betragen haben, was für einen kostentragenden Betrieb kaum ausreichend ist. Für das vom Konkurs bedrohte Unternehmen ist es deshalb sehr wichtig, Aufträge wie diejenigen von Apple an Land ziehen zu können, um den Fortbestand des Unternehmens sichern zu können. Allerdings sollen Probleme bei der Produktion von Sharp dazu geführt haben, dass das iPhone 5 zu Beginn weniger schnell ausgeliefert werden konnte als geplant.

Im März investierte Samsung 110 Millionen US-Dollar und übernahm dafür 3 Prozent der Aktien von Sharp. Auch andere Unternehmen wie Qualcomm und Foxconn bezeugten Interesse an einem Investment bei Sharp. Vor allem Sharps IGZO-Technologie, welche den Bau von dünneren und energieeffizienteren Displays ermöglicht, könnte für viele Konkurrenten ein wichtiges Investment-Argument darstellen.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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