Swisscom führt Schweizer LTE-Netze ein

Wie wir bereits letzte Woche berichtet hatten, stattet die Swisscom Anfang Dezember das Mobilfunknetz von Davos mit 4G bzw. LTE (Long Term Evolution) aus. Davos ist damit das erste Gebiet der Schweiz, welches mit der neuen Mobilfunk-Generation ausgestattet wird. Bis voraussichtlich Mitte nächtes Jahr folgen nun sechs weitere Tourismusgebiete: Grindelwald, Gstaad, Leukerbad, Montana, Saas Fee und St. Moritz/Celerina. Ab Januar 2012 werden auch vereinzelte Swisscom Shops mit LTE ausgestattet, sodass die Swisscom-Kunden die neue Technologie direkt im Shop testen können. Ab 2012 wird sich die Swisscom zudem um den weiteren Ausbau von LTE kümmern, und sich dabei «zunächst auf stark frequentierte Orte konzentrieren». Das genaue Vorgehen sei jedoch abhängig von der Neuvergabe der Mobilfunkfrequenzen im Frühling des nächsten Jahres. Parallel treibt Swisscom den Ausbau des bestehenden Mobilfunknetzes auf 42Mbit/s voran: «So dass alle Kunden — in ländlichen und in städtischen Gebieten — von einer guten Bandbreite und einem optimalen Technologiemix profitieren.», wie die Swisscom schreibt.

Mittlerweile sind rund 60 Prozent aller von der Swisscom verkauften Mobiltelefone Smartphones. Das Datenvolumen auf dem Mobilfunknetz verdoppelt sich derzeit alle zwölf Monate. Die Swisscom informiert weiter: Mit Long Term Evolution (LTE) sind theoretisch in einer ersten Phase Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 150Mbit/s möglich. LTE ist für die Datenübertragung vorgesehen, Sprachübertragung wird in einem weiteren Schritt als Voice over IP (Übertragung von Sprache über paketvermittelte Datennetze auf der Basis des Internetprotokolls) möglich sein. Der Betrieb von Mobilfunkanlagen mit LTE untersteht der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierenden Strahlung (NISV) und es gelten dieselben strengen Grenzwerte für Handyantennen wie bei GSM und UMTS.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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