Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen

Nr. 20 Apple und Intel drei Monate danach.

Profilfoto von Thomas Zaugg

VonAntwort von Thomas Zaugg

Die Diskussion ist einmal mehr eröffnet. Ich freue mich auf euere Gedanken zu diesem Thema.

http://www.macprime.ch/magazin/kolumnen/kommentare/020/

Unsere Sponsoren

Profilfoto von Michi

Michi

Am Anfang war ich echt geschockt. Aber schon bald sah ich eigentlich keine wichtigen Nachteile mehr. Irgendwie ist es auch schade. Der PPC ist bestimmt ein guter Prozessor, aber mal ehrlich, IBM hat es schon ein wenig verschlampt.

Positiv sehe ich vor allem was sonst noch (hoffentlich) kommen wird. z.B. sehr gute, schnelle und sparsame mobile Prozessoren, PCI-E, schnelleres RAM, besserer Sound. Mit INTEL hat Apple ein Drahtziehender Partner für so manche Technologien.

Es hat bestimmt Vor- und Nachteile.

Gruss, Michi

Profilfoto von hirnstroem

hirnstroem

Vor kurzem war in einem Statement von IBM zu vernehmen, dass IBM Apples Bedürfnisse in Sachen Prozessoren ohne weiteres hätte stillen können. Weiter hiess es, dass man sogar sehr überrascht sei über diesen Wechsel. Von einem “Verschlampen” seitens IBM kann demzufolge irgendwie nicht mehr die Rede sein. Bei genauerer Betrachtung hielt sich Apple seit der Entwicklung von Mac OS 10 die Option offen, einen derartigen Architekturswitch durchzuführen. amkopfkratz Für mich war der Wechsel von IBM zu Intel anfangs recht einleuchtend. Intels Roadmap hat schon was…sprich, da kommt einiges. Doch mit der Nachvollziehbarkeit des ganzen happerts langsam aber sicher ein wenig. Apple gibt IBMs “Nachlässigkeit” bei der Produktion von neuen Prozessoren (im Mobil- wie auch Desktopbereich) als einen der Gründe an, welcher sie zu einem Wechsel “zwangen”. IBM hingegen versteht genau diesen Punkt überhaupt nicht. Und Intel, ja Intel die freuen sich wahrscheinlich, obwohl sie auch nicht alles peilen :-/. Der Wechsel scheint ja aber eine beschlossene Sache zu sein, deshalb mache ich mir nun nicht mehr allzuviele Gedanken über das wieso, weshalb und warum. Aber was ist nun mit Windows?! Bahnt sich mit dem neuen “MacTel”-Bündniss eine ernstzunehmende Konkurrenz für den achsohochgepriesenen freien Markt an? Sorgen machen tun mir noch die Softies. Die Portierung und Anpassund der Software an die neuen Gegebenheiten ist nämlich - anders als his Steveness prophezeit - kein Kinderspiel. Umprogrammieren, neu kompilieren, testen, testen, testen…das hört sich zwar nach nur wenigen Arbeitsschritten an, doch nun ja, man will ja dem User keine Windowsähnlichen Zustände zumuten müssen, wo eine laufendes Betriebssystem zwingendermassen schon veraltet ist. Da heissts wohl erstmal abwarten und dann ausprobieren wenn es so weit ist.

Profilfoto von Stefan Rechsteiner

Stefan Rechsteiner

Ich war und bin es immernoch: geschockt!

Für mich geht mit dem PowerPC eines der vier ‘Think different’-Standbeine zugrunde! Der Prozessor ist bald nicht mehr ‘anders’ … es wird einfach die gleiche sch*** wie sie sonst überall drinn werkelt! wenigstens haben wir aber das OS, die Architektur (hoffentlich) und das Design noch, welche das ‘Think different’ noch etwas halten!

sehr grosse Sorgen mache ich mir aber vor allem für Mac OS X und die Installation auf ‘normalen’ PCs! Zwar ist das jetzige ‘OS x86 Project’ noch sehr kompliziert und nur für wirklich angefressene verstäntlich und umsetz- bzw. installierbar … doch wird es sicherlich bald viel einfacher, ja vielleicht einmal sogar sehr einfach, OS X auf einem PC zu installieren! … :-/

der andere Sorgentanker liegt beim Power Mac G5! Die derzeitigen Power Macs können es loker mit aktuellen Xeon-Produkten aufnehmen! Aber wird Apple in den Power Macs zukünftig Xeon verbauen? wenn ja, dann macht euch auf viel teurere Power Macs gefasst, denn der Xeon ist schweine-teuer! viel teurer als es G5-CPUs sind!

zudem lässt sichs nur rätseln was sich Intel ansonsten so für die Power Macs und die Xserve vorgestellt hat … denn wie gesagt: Xeon sind viel zu teuer! Itanium 2 sowieso … davon wollen wir erst garnicht sprechen!

<<< nach wie vor: nicht wirklich überzeugt und happy über den Intel ‘go to hell’ switch!

Profilfoto von Thomas Zaugg

Thomas Zaugg

Ich glaube nicht, dass Apple Xeons in die PMs einbaut, wegen des Preises. Das klingt jetzt auf den ersten Blick paradox, aber wir müssen damit rechnen, dass Macs (zumindest direkt nach der Umstellung) eher teuerer, sicher aber nicht billiger werden. Denn Apple wird Intel für die CPUs wesentlich mehr bezahlen müssen als IBM. Der Stückpreis eines G5s soll bei rund 55 Dollar liegen, für diesen Preis kriegt man noch nicht einmal den günstigsten Celeron!

Profilfoto von dae

dae

@hirnstroem: Dass IBM behauptet, den Schritt nicht nachvollziehen zu können, ist wohl logisch. IBM verkauft an sehr viele Kunden ihre PPCs, umsatzmässig ist Apples Weggang verschmerzbar. Aber es ist ein extremer Imageverlust für IBM. Kein Mensch interessiert sich dafür, dass in irgendeinem Router ein PPC steckt. Aber bei den Macs weiss es jeder. Und die Tatsache, dass sich Apple nach 20 Jahren bewusst gegen den PPC und für das Produkt des Hauptkonkurrenten entscheidet, und das überall in den Medien publik wird, ist für IBM eine mittlere Katastrophe. Da ist es nur logisch, dass sie der Presse versichern, ihre Produkte seien konkurrenzfähig und Apples Entscheidung sei nicht nachvollziehbar. Doch die Realität sieht anders aus: IBM steckt in der Entwicklung fest und ihre Produkte sind nicht so konkurrenzfähig, wie sie behaupten. Klar, der iMac kann mit vergleichbaren PCs einigermassen mithalten, vom CPU-Speed her. Und ein Dual G5 2.7GHz ist eine Traummaschine, die schneller arbeitet als die meisten PCs. Aber schnell genug, um PCs mit den neuesten Intel- bzw. AMD-Chips distanzieren zu können, ist er nicht. Im Moment sind von Apples 6 Produktlinien (Xserve ausgeklammert) 2 konkurrenzfähig während 4 Produktlinien sehr deutlich zu langsam sind. Und das ist die Schuld von IBM. Mitte 2003 wurden 3 GHz und Notebook-Chips für Mitte 04 versprochen, der PPC 980 war für Ende 2004 geplant. Von alldem ist selbst heute, ein Jahr danach, noch nicht ansatzweise was zu sehen. Langsam kommt Apple in Erklärungsnot. Denn die Zeiten, in denen der iMac Apples wichtigstes Produkt war, sind vorbei. Heutzutage geht es erstens darum, möglichst viele Notebooks zu verkaufen und möglichst hohe Stückzahlen zu erreichen, d.h. in erster Linie müssen Produkte wie der Mac Mini gekauft werden. Im Endeffekt kann niemand bestreiten, dass Apple seit 6 Jahren mit nicht konkurrenzfähigen Prozessoren zu kämpfen hat. Es nützt wenig, wenn ein Drittel der Produkte mit PCs mithalten kann, solange 2 Drittel der Produkte von PCs deklassiert werden. Es kann schon sein, dass Apple nach dem Intel-Switch bei einer oder 2 Produktreihen performancemässig nicht besser fährt als mit dem PPC. Aber Apple hat die Gewissheit, dass sie immer und bei allen Produktlinien mit den gleichen Waffen kämpfen wie die Konkurrenz. Und das ist ein enormer Fortschritt gegenüber der aktuellen Situation.

Der Stückpreis eines G5s soll bei rund 55 Dollar liegen, für diesen Preis kriegt man noch nicht einmal den günstigsten Celeron!

Von wo hast du diese Zahl? Ich bin mir zu 99% sicher, dass das nicht stimmt. Als der G5 vor 2 Jahren rauskam, bezahlte Apple pro G5 2 GHz knapp 800 Dollar!! Es wurde immer wieder gesagt, etwa die Hälfte des Verkaufspreises eines Power Macs fliesse direkt an IBM, weil Apple an den Entwicklungskosten beteiligt ist. Das erklärt auch die schlechte Ausstattung der Power Macs. Einen CPU-Preis von 55 Dollar liesse sich nicht erklären, man muss sich nur mal Apples Marge ansehen (Denn bis auf die CPU befinden sich im PM keine teuren Komponenten). Auch die Tatsache, dass Apple an einem iMac G5 weniger verdient als einem iPod spricht nicht gerade für tiefe G5-Preise. Und wenn man sich mal vor Augen hält, in welcher Preisklasse die günstigsten IBM-Server mit PPC 970 liegen, dann wirken diese 55 Dollar noch unrealistischer.

gruss, aeschli

Profilfoto von Thomas Zaugg

Thomas Zaugg

Von wo hast du diese Zahl? Ich bin mir zu 99% sicher, dass das nicht stimmt. Als der G5 vor 2 Jahren rauskam, bezahlte Apple pro G5 2 GHz knapp 800 Dollar!!

Wo genau ich das gelesen habe, weiss ich nicht mehr. Es war jedenfalls eine seriöse Publikation. Und dass Apple viel weniger für eine CPU bezahlen muss, als Intel von seinen Kunden verlangt, war an mehreren Orten, unabhängig von einander, zu lesen. So viel ich weiss, hat Apple nie gesagt, wie viel sie wirklich bezahlen. Also sind auch deine 800 Dollar nur Spekulation, oder gibt es dafür Beweise?

Auch die Tatsache, dass Apple an einem iMac G5 weniger verdient als einem iPod spricht nicht gerade für tiefe G5-Preise.

Woher weisst du, wie viel Apple an einem iMac verdient?

Profilfoto von dae

dae

Die Info über die 800 Dollar stand damals in der c’t. Dass IBM sich seine Chips vergolden lasse, stand - wenn ich mich nicht täusche - auch in Artikeln von arstechnica und appleinsider über Apples Switch zu Intel.

Wie viel Apple an einem iMac verdient, weiss ich nicht. Dass Apple daran weniger verdient als an einem iMac, wurde aber immer wieder behauptet. Häufig in Zusammenhang mit frustrierten Händlern, die sich darüber ärgerten, dass sie am iPod-Verkauf nahezu nichts verdienen würden, obwohl Apple für die Produktion eines High-End-iPods weniger als 70$ bezahlt, was bedeutet, dass Apple daran angeblich mehr verdient als an einem iMac.

Apples Marge liegt bekanntlich bei etwa 25%. D.h. die Produktionskosten eines Power Macs, der für 3’000$ verkauft wird, liegen bei mindestens etwa 2’000$. Alle Komponenten (Festplatte, Laufwerk, Grafik, Netzteil, Kühlung, Speicher, etc.) bis auf CPU, Board und Gehäuse kosten zusammen mit Sicherheit weniger als 500$, das lässt sich ja leicht mit PCs vergleichen oder anderweitig berechnen. Für irgendeine Komponente muss Apple aber noch Geld ausgeben, sonst geht der Preis einfach nicht auf, denn die Produktionskosten bestehen in 1. Linie aus den Komponentenkosten, die Fertigung in China ist nicht so teuer, und die Entwicklungskosten halten sich ja auch stark in Grenzen. Selbst wenn die gesamte Hardware zusammen nur die Hälfte des Endpreises ausmachen würde (was extrem wenig wäre), fehlen noch über 1’000 Dollar, wobei das Gehäuse allerhöchstens etwa 50-100$ und das Board wenige hundert Dollar kosten dürfte. Der Rest kann eigentlich nur vom Prozessor stammen.

gruss, aeschli

Profilfoto von Thomas Zaugg

Thomas Zaugg

Ich konnte im Moment leider weder die eine noch die andere Information verifizieren. Im Grunde genommen spielt es auch nicht eine so grosse Rolle. Billiger werden die Macs wegen des Switchs so oder so nicht. Dass Apples Marge nur 25% betragen soll, kann ich mir kaum vorstellen, beim Mini z. B. beträgt der Preis für die einzelnen Komponenten + Fertigung 283 Dollar, was eine Marge von 56% ergibt. Zudem dürfte die Marge beim mini eher tiefer sein, als bei einem PB oder PM!

Quelle:

http://news.com.com/Dissecting+the+core+of+Apples+Mac+Mini/2100-1042_3-5837265.html

Profilfoto von Thomas Zaugg

Thomas Zaugg

Ich konnte im Moment leider weder die eine noch die andere Information verifizieren. Im Grunde genommen spielt es auch nicht eine so grosse Rolle. Billiger werden die Macs wegen des Switchs so oder so nicht. Dass Apples Marge nur 25% betragen soll, kann ich mir kaum vorstellen, beim Mini z. B. beträgt der Preis für die einzelnen Komponenten + Fertigung 283 Dollar, was eine Marge von 44% ergibt. Zudem dürfte die Marge beim mini eher tiefer sein, als bei einem PB oder PM! Quelle: http://news.com.com/Dissecting+the+core+of+Apples+Mac+Mini/2100-1042_3-5837265.html

Anmelden um neue Antworten zu verfassen

Allegra Leser! Nur angemeldete Nutzer können bei diesem Beitrag Antworten hinterlassen. Jetzt kostenlos registrieren oder mit bestehendem Benutzerprofil anmelden.