Nr. 52 - Mac mini: Auf den Spuren des Cubes?

Weil mir gerade langweilig ist, möchte ich hier auch noch meinen Senf dazugeben (als Besitzer sowohl eines Cubes als auch eines PPC-MacMinis):

Der MacMini hat ein wirklich wirkich grosses Problem (festhalten jetzt, das ist kein Witz): ER IST ZU KLEIN! (ich spreche jetzt vom aktuellen Dual-Core-Mini):

Niemand traut dem kleinen Wicht zu, ein ernsthafter Computer zu sein. Sieht so nach Spielzeug-Computer aus. Ich bin sicher, wenn Apple den MacMini in ein normal grosses Desktop-Gehäuse einbauen würde, würde er sich viel besser verkaufen. Dass das Teil eine Rechenleistung hat wie vor 2 Jahren noch kein käuflich erwerblicher Computer, sieht man ihm einfach nicht an. Dass die Rechenleistung für ernsthaftes Hobby-Video-Editing, Grafikbearbeitung usw. mehr als ausreicht, sieht man ihm einfach nicht an. Und nimmt es dem Teil auch nicht ab.

Ausserdem fehlt meiner Meinung nach auch die Option auf eine schnelle Grafikkarte, die den Mini auch für Gamer interessant machen würde. Aber eben: das Gerät wäre dann schneller als jede Pro-Maschine von Apple (ausser den Quad-Cores).

Das ist so mein Eindruck, den ich habe, wenn sich Leute den Mini anschauen. Sie denken: Ist ja ein nettes Teil, aber ich will doch einen “richtigen” Computer.

Gruss Marc

Nun ja… Ich weiss nicht, ob es wirklich an dem liegt… Die Erfahrung, die ich mit meinem iBook gemacht habe, sprechend dagegen. Gerade bei Frauen kommt dieses sehr gut an “jöh”-Effekt und “Ich will auch ein so schöner Computer” kenne ich sehr, sehr gut. Vielleicht ist der Mac mini nichts für Männer die auf “grosse Dinger” stehen (laute Motoren etc, was habt ihr denn gedacht!? :) ), aber bei “kühlen Rechnern” und Frauen kann er doch ganz gut ankommen. Wobei ich mir ehrlich gesagt auch schon gedacht habe, dass gerade für einen Media-Mac das Standart-Format von HiFi-Anlagen und DVD-Playern auch seine Vorteile hätte. Wobei es natürlich marketing-technisch wiederum anders aussiet (siehe weisse iPod-Kopfhörer)…

Die Mindestvoraussetzung, die ein Wohnzimmercomputer erfüllen muss, ist doch, dass er entweder den Fernseher ersetzen oder zumindest mit ihm zusammenarbeiten kann. Der Mac mini

Und diese Anforderung erfüllt der mini nicht. Ich sehe nicht, weshalb so viele den aktuellen Mac mini als Wohnzimmer-PC bezeichnen, bis auf seine Grösse ist nichts an ihm wohnzimmertauglich. Er ist nicht besser fürs Wohnzimmer geeignet als ein MacBook oder ein iMac.

Den Mac mini kann man als HD-Player nicht verwenden, da er mit den Kopierschutzmechanismen nicht klar kommt, da ihm der passende Anschluss für an den TV fehlt und da sein Soundchip vermutlich die HD-Spezifikationen auch nicht erfüllt. Ganz abgesehen davon reicht seine Rechenleistung nicht, um HD-Material in der 1080p-Auflösung flüssig wiederzugeben.

Apple könnte den Mac mini sicher zu einem Wohnzimmer-PC umgestalten, aber in seiner jetzigen Form ist er nicht fürs Wohnzimmer gedacht, er wird auch nicht als Wohnzimmer-Computer beworben. Es ist offensichtlich, dass der Mini als Switcher-Rechner konzipiert ist, und als solches hat er offenbar nicht den erwarteten Erfolg. Vermutlich sind die meisten Mini-Käufer Mac-User, die einen Zweitrechner suchen. Apple selbst spricht überhaupt nicht mehr vom Mac mini. Alles dreht sich um das MacBook und den iMac, man braucht sich nur mal die Get-a-Mac-Spots anzuschauen, vom Mac mini ist da nichts zu sehen, obwohl sich der Spot ja genau an Switcher richtet.

gruss, aeschli

[…] und da sein Soundchip vermutlich die HD-Spezifikationen auch nicht erfüllt.

Das tut er, Apple verbaut (bis jetzt) in allen Macs den gleichen Intel-HD-Soundchip. (Wobei beim iMac seltsamerweise der digitale Ton-Eingang fehlt.)

Es sein, du sprichst die Decoder der nächsten Generation an, die erfüllte er nicht nicht, wie jeder ander Mac bis jetzt auch nicht.

hallo,

eine Mac mini (Intel) - review mit vergleich zwischen den beiden modellen fehlt leider noch auf macprime.ch .

;)

pj333