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Virtual PC 6.1

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VonAntwort von Michi

Hat jemand von euch schon ein wenig Erfahrungen damit gesammelt? Würde mich interessieren wie schnell dieser Virtueller PC dann auch wircklich ist.  :-/ Allso wenn ich ein Programm drauf tun möchte das zum Beispiel 300MHz braucht. Wie viel muss dann der Mac haben? Und achja, ich habe schon sehr viele Programme und Spiele auf meinem, die eigentlich mehr als 400MHz benötigen, laufen aber trotzdem. Ist das dann immer so, oder hatte ich einfach nur Glück?  :-/

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dae

Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, man kann nicht abschliessend beantworten, wie schnell ein Mac sein muss, um einen 300 MHz PC zu emulieren.

Virtual PC gaukelt der Windows-Software sowie den Anwendungsprogrammen vor, sie liefen auf einem PC mit Pentium-Prozessor, und nicht auf einem Mac mit G3 oder G4. Alle Prozessorbefehle, die die Software an den Prozessor schickt, müssen von VPC so abgeändert werden, dass der PPC sie verstehen und bearbeiten kann. Die “Resultate” werden dann von VPC wieder so abgeändert, dass die Software “glaubt”, sie kämen von einem Pentium-Prozessor.

Entscheidend ist also der Typ des Prozessorbefehls. Wenn ein Befehl auf dem PPC ähnlich verarbeitet wird wie auf dem Pentium, ist der Geschwindigkeitsverlust durch VPC am geringsten. Es kommt aber vor, dass ein Befehl in einer Prozessorunit bearbeitet werden sollte, über die der PPC nicht verfügt, der Pentium aber schon. Viel hängt also von der Prozessorarchitektur ab.

Problematisch sind auf jeden Fall 3D-Darstellungen (z.B. Open-GL), die von der GPU berechnet werden sollten. VPC übersetzt diese Befehle alle so, dass sie von der CPU des Macs berechnet werden müssen, was eine enorme Geschwindigkeitseinbusse bedeutet.

Es gibt ein paar Grundregeln, an die man sich halten sollte, wenn man VPC benutzt:

  • Die älteste, mögliche Windows-Version verwenden (möglichst keine auf NT-Technologie)

  • Wenn möglich VPC auf einem Mac mit OS 9 betreiben

  • Dem virtuellen PC möglichst viel Ram zur Verfügung stellen.

  • Während VPC läuft, keine anderen Programme und Fenster geöffnet haben

  • Nur das Nötigste an Software auf dem virtuellen PC installieren und nicht mehrere Programme gleichzeitig verwenden

  • Die Grafikeinstellungen von Windows möglichst tief einstellen (Nur 256 Farben, Fenster nicht in Echzeit zeichnen, usw.)

Aber selbst wenn man sich an diese Tips hält, ist die Performance recht bescheiden. Rein gefühlsmässig würde ich sagen, dass ein Programm unter VPC auf einem Mac mit viel Ram und G4 im besten Falle so schnell läuft, wie auf einem PC mit einem Viertel der Taktrate. Bei vielen Fällen ist VPC aber deutlich langsamer.

gruss, aeschli

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Vermutlich geht das nicht, aber Du müsstest es wohl ausprobieren, um definiv zu wissen, welche Programme laufen und welche nicht. Viele Programme laufen trotzdem, einfach unerträglich langsam. Ein Mitschüler von mir hat vor einiger Zeit mal ein kleines Game programmiert, mit Open-GL. Auf seinem PC mit PII-Prozessor (also ein recht alter PC) lagen die Frameraten bei ca. 50fps. Auf meinem G4/733 lief es unter Win95 mit VPC problemlos, wenn man mal von der Geschwindigkeit absieht. Anstatt 50fps lieferte VPC etwa ein Frame pro 30 Sekunden! Ich glaube MS gibt in der Produktbeschreibung an, welchen Prozessor VPC emuliert. Im grossen und ganzen sollte dann unabhängig von der Geschwindigkeit deines Macs jedes Programm laufen, welches mit diesem Prozessor kompatibel ist. Je nach Geschwindigkeit des Macs läuft das Programm einfach langsam oder sehr langsam. (um nicht sagen zu müssen “schnell oder langsam :D)

Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass es deutlich günstiger ist, gebraucht einen PC mit Windows zu erwerben, als sich VPC zuzulegen und dann noch eine Win-Lizenz zu kaufen.

Ich habe z.B. vor einiger Zeit gratis einen PC bekommen (wird nur bei Notfällen eingeschaltet), ist zwar schon ein älteres Modell, aber selbst der schnellste Dual-G4 hätte wohl Mühe, mit VPC die Performance dieses alten PCs zu erreichen.

Es ist sicher eine Frage der Einstellung, ob man VPC oder einen PC kauft, um als Mac-User zwischendurch mit Windows zu “arbeiten”. Ich persönlich ziehe letztere Variante aber entschieden vor, auf Grund des besseren Preis-Leistungsverhältnisses.

gruss, aeschli

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Hitsch

Wenn du PC-Programme unbedingt laufen lassen musst dann tu dir halt einen billigen PC zu oder frag deinen Bruder :D Es gibt es Projekt namens “WINE”, das einen PC-Processor benahe verlustlos emulieren soll, aber ich kann mir das bei besten Willen nicht vorstellen. Unter Linux gibt es einen ganz ähnlichen Emulator namens “darWINE”, der läuft allerdings sehr gut hat mir ein Kollege gesagt….irgendwie auch logisch, weil der ja x86-Hardware unter der Haube hat.

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