Apple begräbt Pläne für zweites europäisches iCloud-Rechenzentrum in Dänemark

Für die Gemeine «völlig unerwartet» zieht sich Apple von einem geplanten Rechenzentrum in Aabenraa, in Süddänemark unweit der Deutschen Grenze, zurück. Apple wird den Standort nicht weiter verfolgen. Den Bau des Rechenzentrums wird das Unternehmen nicht umsetzen, stattdessen wolle Apple das Land wieder verkaufen.

In Aabenraa wollte Apple ursprünglich auf einem 285-Hektar-Areal eines der weltweit grössten Rechenzentren schaffen. Ans Netz gehen sollen hätte dieses ursprünglich im nun laufenden Quartal. Apple wollte fast eine Milliarde US-Dollar in den neuen Standort investieren. Auch Google hat sich in direkter Nachbarschaft eine grosse Fläche für ein Zentrum gesichert, so die Gemeine in einer Stellungsname.

Die Verabschiedung aus dem Projekt wäre eine «rein strategische Geschäftsentscheidung», so Apple in einer Mitteilung an die betroffene Gemeinde. Der Mac-Hersteller wolle sich auf das bereits errichtete und sich kurz vor der Fertigstellung befindliche Rechenzentrum im etwas nördlicher in Dänemark gelegenen Viborg konzentrieren. Apple gab 2015 bekannt, 1.7 Milliarden US-Dollar in europäische Rechenzentren investieren zu wollen.

Vor einem Jahr begrub Apple bereits die Pläne für ein iCloud-Rechenzentrum im Irischen Athenry. Dort besiegelten Einsprachen und anhaltende Proteste aus der lokalen Bevölkerung das Projekt noch bevor mit dem Bau begonnen werden konnte.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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