Apple-Maps-Fahrzeuge neu auch in Deutschland

Ab heute sind Fahrzeuge von Apples Karten-Dienst auch in ganz Deutschland unterwegs. Mindestens bis Mitte September, wahrscheinlich aber noch einiges länger, werden über 80 Fahrzeuge des Mac-Herstellers die Strassen des grossen Kantons im Norden abfahren und dabei Daten sammeln. Ausgestattet sind die Fahrzeuge mit 3D-Laser, sogenannten «LIDAR»-Systemen, GPS und Kameras.

Stefan Rechsteiner

Neben Deutschland fahren die Apple-Autos schon länger in fast einem Dutzend europäischer Länder herum. Apple war bereits oder ist noch immer in England, Irland, Italien, Frankreich, Schweden, Spanien, Slowenien, Kroatien, Portal und den Kanalinseln Jersey und Guernsey unterwegs.

Lange wurde nur darüber spekuliert, was genau Apple mit den Fahrzeugen misst oder aufzeichnet. Mittlerweile ist klar, dass die Fahrzeuge – wie von vielen vermutet – nicht nur zur Verbesserung der Genauigkeit der eigenen Karten-App genutzt wird, sondern dass Apple damit auch ein weiteres Produkt vorantreibt. Erstmals vorgestellt im Juni, wird das Unternehmen im Herbst mit iOS 13 eine Googles «Street View»-ähnliche Ansicht in der Karten-App starten. «Look around» heisst die eindrückliche interaktive Weise, wie man ab dann in Apples «Karten» eine Stadt visuell wie in einer 3D-Welt entdecken kann.

Die neue Ansicht ist Teil einer vor einem Jahr angekündigten kompletten Überarbeitung von Apples Kartentechnologie. Bereits aktiv in den meisten Gebieten Kaliforniens, will das Unternehmen bis Ende Jahr das ganze Hoheitsgebiet der USA abdecken. 2020 sollen weitere Länder folgen. Man habe buchstäblich «hunderte Flugzeuge und Autos» mit Sensoren ausgerüstet, um das neue Kartenmaterial aufzubereiten, heiss es im Juni anlässlich der WWDC-Keynote.

Nicht zu verwechseln sind die Apple-Maps-Fahrzeuge mit den Autos mit autonomen Systemen, von denen Apple beispielsweise in den USA eine grössere Flotte unterhält.

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