Apple Music: Mit eigenen Video-Inhalten gegen die kostenlose Konkurrenz

Mit Videoinhalten will das Mac-Unternehmen Apple Music besser von den kostenlosen Angeboten der Konkurrenz abheben, diese Strategie wurde nun von einem Apple-Manager bestätigt.

Stefan Rechsteiner

Um wachsen zu können, müsse der Streaming-Dienst Apple Music «mehr als nur Songs» anbieten, so der Apple-Manager Jimmy Iovine gegenüber dem Hollywood Reporter. Iovine bestätigt damit indirekt die jüngst wieder entflammten Gerüchte rund um eigene TV-Shows und Filme des iPhone-Herstellers.

Apple erhofft sich davon, dass man besser gegen konkurrenzierende Musik-Streamingdienste wie Spotify oder Pandora bestehen könne. Diese Dienste können grösstenteils kostenlos genutzt werden. «Wir kämpfen gegen ‹Gratis›. Ein einfaches ‹Hier sind alle Songs, alle Musik, gib mir dafür 10 Dollar und wir sind Quit› lässt sich schlicht nicht skalieren», so der Beats-Mitbegründer.

Bei Apple Music wolle man ein «komplettes popkulturelles Erlebnis» anbieten — dies umfasse Audio und Video. Die Videoinhalte seien dabei nicht nur auf die Musik-Industrie limitiert, wie Iovine weiter ausführt. «Wenn South Park in mein Büro kommt, werde ich nicht sagen ‹Ihr seid keine Musiker!›». Gerüchten zufolge plant der Computer-Riese eigene Fernseh-Serien und Filme, ähnlich den Eigenproduktionen von Netflix und Co.

Mit «808» ist vergangenes Jahr bereits ein erster von Apple produzierter Dokumentarfilm über Apple Music veröffentlicht worden. Weiter produzierte das Unternehmen vergangenes Jahr ein Konzert-Film mit der Künstlerin Taylor Swift.

Mit «Planet of the Apps» wird wahrscheinlich noch in diesem Jahr eine erste Apple-Fernsehserie auf Apple Music kommen und Apple hat sich kürzlich die Rechte am erfolgreichen Format «Carpool Karaoke» von James Corden gesichert. Eine erste eigene Staffel von letzterem ist Berichten zufolge bereits in Produktion. Eine weitere Serie ist «Vital Signs», in der Apple-Manager und Musiker Dr. Dre eine Hauptrolle spielt. Genauere Details zu diesen Projekten sind indes bisher spärlich gesät.

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