Apples «HomePod» soll das Musik-Hören zuhause revolutionieren

Mit einem neuen intelligenten HiQ-Lautsprecher will Apple nichts geringeres als das Musik-Hören zuhause in der Art und Weise revolutionieren, wie damals der iPod das Musik-Hören unterwegs revolutionierte.

Stefan Rechsteiner

HomePod bietet laut Apple eine «verblüffende» Audioqualität, arbeitet nahtlos mit Apple Music zusammen und bietet mit Siri einen persönlichen Assistenten der für eine Vielzahl von Aufgaben genutzt werden kann. Weiter verfügt der Lautsprecher über ein räumliches Orientierungsvermögen und nutzt dies dazu, seine Position in einem Raum zu erkennen und den Klang automatisch den Gegebenheiten anzupassen.

Intro-Video zum HomePod von Apple

7 Hochtöner, Apple-Tieftöner und ein A8-CPU

Der runde Lautsprecher besteht aus sieben Hochtönern nach Richtstrahlverfahren. Diese erlauben es dem HomePod, die Klänge mit einer genauen Richtungskontrolle auszusenden. Weiter verfügt der HomePod über einen von Apple entwickelten, nach oben ausgerichteten Tieftöner für tiefen und sauberen Bass bei geringer Verzerrung.

Betrieben wird der Lautsprecher von einem von Apple entwickelten A8-Prozessor. Dabei handelt es sich um den gleichen CPU, der auch im iPhone 6 und im iPhone 6 Plus steckt. Apple zufolge ist der A8 wohl das «Grösste Gehirn», welches je in einem Lautsprecher steckte.

Apple Music

Der Musikstreamingdienst Apple Music ist eng mit HomePod verknüpft. Mit dem Lautsprecher hat man Zugriff auf die über 40 Millionen Songs der über 2 Millionen Artisten und «zehntausenden» Playlists auf Apple Music.

HomePod passt sich an jeden Raum an

Den 18 Zentimeter hohen Lautsprecher soll man überall im Raum aufstellen können — er erkennt selbstständig seine Position im Raum, analysiert die Akustik und optimiert die Sound-Ausgabe und -Richtung automatisch entsprechend den Gegebenheiten. «Egal ob in einer Ecke, auf einem Tisch oder in einem Bücherregal» — innert Sekunden ist der HomePod «perfekt optimiert, um unabhängig vom Aufstellungsort ein packendes Musik-Hörerlebnis zu liefern», schreibt Apple.

Für eine noch optimalere Beschallung können auch zwei HomePods miteinander verbunden werden. Die Geräte erkennen selbstständig, dass ein weiters Gerät im Raum ist und balancieren sowohl den direkten als auch reflektierenden Schall automatisch den entsprechend Gegebenheiten an.

Siri

Konzipiert wurde der Lautsprecher für die Sprachsteuerung. Ausgerüstet mit sechs Mikrofonen kann HomePod ausserdem auch den digitalen Assistenten Siri nutzen. Die Mikrofone verfügen Apple zufolge über «fortschrittliche Echokompensation», sodass Siri den Nutzer auch versteht, egal ob er sich in der Nähe des Gerätes befindet oder auf der anderen Seite des Raumes. Selbst wenn laute Musik abgespielt wird soll der Lautsprecher die Code-Phrase «Hey Siri» verstehen.

Mit integrierten Touch-Bedienelementen wird neben der Sprachsteuerung auch eine einfache direkte Navigation ermöglicht.

Siri wird mit HomePod (und auch in iOS 11 und macOS High Sierra) zu einem «Musikologen». Siri soll am HomePod beispielsweise auf Fragen antworten können wie «Hey Siri, wer ist hier der Schlagzeuger?». Der digitale Assistent eignet sich dafür bis im Herbst reichlich Musikwissen an und erlernt künftig auch die Musik-Vorlieben des Apple-Music-Nutzers anhand von Hunderten von Genres und Stimmungen sowie zehntausenden Playlists.

Siri im HomePod kann ausserdem Nachrichten, Sport-Resultate und Wetter-Berichte vorlesen, Nachrichten senden oder Smart-Home-Zubehör steuern. HomePod soll ausserdem als heimische Schaltzentrale dienen, wenn der Nutzer ausser Haus ist und über die «Home»-App auf dem iPhone oder iPad per Fernzugriff die Hausautomation steuern will.

Einrichten so einfach wie AirPods

Wie bei den intelligenten kabellosen Kopfhöreren AirPods soll auch beim HomePod das Einrichten intuitiv und einfach vonstatten gehen. Es müsse einzig das iPhone in die Nähe des HomePod gehalten werden und «binnen Sekunden» sei dieser bereits für die Wiedergabe von Musik.

Privatsphäre

Der Privatsphäre, Sicherheit und dem Datenschutz räumt Apple wie gewohnt hohen Stellenwert ein und so wird einzig durch «Local Recognition» auf dem Gerät selbst erkennt, wenn der Nutzer «Hey Siri» sagt. Erst dann werden die Informationen verschlüsselt und mit einer anonymen Siri ID an die Apple-Server gesendet.

Ab Dezember in den USA, Down Under und in GBR

HomePod wird in Weiss und Space Gray ab Dezember zunächst in Australien, Grossbritannien und den USA für 349 US-Dollar erhältlich sein. Im Verlaufe des nächsten Jahres soll der Lautsprecher dann in weiteren Märkten lanciert werden. Ein genaues Datum für die Schweiz, Deutschland und Österreich gibt es bisher nicht.

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