Interessante Details zum neuen iPad Pro, Mac mini und MacBook Air

Am Mittwoch kommen die neuen iPad Pro, Mac mini und MacBook Air in den Handel. Seit Apples Keynote vergangenen Dienstag sind weitere interessante Details zu den neuen Computern und deren Zubehör bekannt geworden.

Stefan Rechsteiner

USB-C-Adapter für Kopfhöhrer-Anschluss

Mit dem neuen iPad Pro hat Apple den analogen Kopfhöreranschluss nun auch beim Tablet-Computer entfernt. Wer trotzdem auf den Anschluss nicht verzichten will, muss sich einem Adapter bemühen. Da Apple gleichzeitig beim iPad Pro auch vom proprietären Lightning-Anschluss auf USB Type-C umgestiegen ist, kann auch der bisherige Kopfhöreranschluss-Adapter von Apple nicht mit dem neuen iPad Pro genutzt werden. Für 10 Franken gibt es deshalb einen neuen USB‑C auf 3,5‑mm-Kopfhöreranschluss-Adapter.

USB‑C auf SD-Kartenlesegerät

Für 45 Franken gibt es ausserdem ein neues SD-Kartenlesegerät mit USB-Type-C-Anschluss.

Potenteres Netzteil für neues iPad Pro

A propoz neues iPad Pro: Anders als bei den bisherigen iPad-Modellen ein 12-Watt-Netzteil, liegt den neuen iPad nun eines mit 18 Watt in der Box bei. Eben dieses verfügt überdies nicht mehr über ein USB-A-Anschluss, sondern über eine USB-Type-C-Buchse.

Kein OSI beim neuen iPad Pro

Die Kamera im neuen iPad verfügt anders als seine Vorgängermodelle nicht mehr über eine optische Bildstabilisierung. Weiter besteht das Kameramodul nicht mehr aus sechs, sondern nur noch aus fünf Elementen. Warum Apple bei der Kamera auf ein Downgrade gesetzt hat ist unbekannt. Es wird vermutet, dass so der Preis gedrückt und eine kompaktere Bauweise ermöglicht wird.

Die Kamera gehört zwar nicht zu den wichtigsten Komponenten eines iPad, dennoch überrascht dieser Rückschritt bei den neuen iPad-Pro-Modellen – insbesondere auch deshalb, weil Apple stark auf Augmented Reality setzt und bei AR die Kamera eine wichtige Rolle spielt.

iPad Pro mit 1 TB hat mehr RAM

Die neuen iPad-Pro-Modelle verfügen über 4 GB RAM. Wählt man jedoch das Modell mit einem Terabyte Speicherplatz, erhält man ein iPad mit 6 GB Arbeitsspeicher.

11-Zoll iPad Pro mit neuen Seitenverhältnis

Mit dem neuen «randlosen» Design hat Apple auch die Bildschirmdiagonale beim kleineren der neuen iPad-Pro-Modelle vergrössert. Statt früher 9.7 und seit wenigen Jahren 10.5 Zoll verfügt das neue Modell nun über ein 11-Zoll grosses Display. Eben dieser Bildschirm ist der erste in einem iPad, der kein 4:3-Seitenverhältnis mehr hat (sondern 4.295:3). Das hat auch zur Folge, dass Apps unter Umständen an die neuen Dimensionen angepasst werden müssen. Gleichzeitig sind auch die Split-View-Spalten beim neuen Modell etwas grösser.

iPad Pro informiert, wenn Face ID von Finger überdeckt ist

Interessante Funktion, die so hoffentlich bald auch beim iPhone zu finden sein wird: Da Face ID bei den neuen iPad Pro ein Gesicht auch dann erkennt, wenn das Gerät nicht im Portrait-, sondern auch im Landscape-Modus gehalten wird, kann es sein, dass man das Gerät eben dort hält, wo sich die Face-ID-Kamerakomponenten befinden. Das iPad Pro erkennt dies und informiert den Nutzer, wenn die Kamera verdeckt wird.

Neuer Apple Pencil nur mit neuen iPad Pro kompatibel

Der zusammen mit den neuen iPad Pro vorgestellte erweiterte Apple Pencil ist nur mit eben diesen neuen iPad-Pro-Modellen kompatibel. Gleichzeitig können die bisherigen Apple Pencil nicht mit den neuen iPad Pro genutzt werden.

Lächerlich: Altes MacBook Air weiterhin verfügbar

Mit dem letztwöchigen Special Event hat Apple die veralteten MacBook-Air-Modelle endlich einer Aktualisierung unterzogen. Zusammen mit den neuen, durchwegs interessanten Modellen belässt Apple aber auch eine Variante der alten Ausgabe im Sortiment. Einziger Grund für diesen Entscheid dürfte sein, dass Apple so auch ein Notebook für unter 1000 US-Dollar (konkret CHF 1076.10) im Angebot hat. Das Gerät ist mit seinem Nicht-IPS-Display und uralt-Prozessor aber hoffnungslos veraltet und das Geld nicht wert.

T2 schaltet beim Schliessen eines MacBook die Mikrofone komplett ab

In einem PDF informiert Apple detaillierter über den Sicherheitschip «T2» in den neuen Mac-Computern. Dort ist neben den bekannten Massnahmen, mit denen der Chip das System absichert auch von einer bisher nicht bekannten Massnahme zu lesen: Der Chip sorgt mittels einem «Hardware Disconnect» dafür, dass die Mikrofone des Computers vollständig deaktiviert werden, sobald der Nutzer das Notebook schliesst. Die Mikrofone werden physisch «auf Hardware-Ebene» getrennt, so Apple. Durch diese Massnahme hat auch Software mit Root- oder Kernel-Rechte kein Zugriff auf die Mikrofone mehr und können eben diese auch nicht heimlich aktivieren. Selbst die Software, welche auf dem T2-Chip laufe, habe keinen Zugriff auf die Mikrofone solange das Notebook geschlossen sei.

Erste Benchmarks der neuen Apple-Geräte

Verschiedene Geekbench-Resultate zeigen auf, dass das der neue 8-Core A12X Bionic im neuen iPad Pro ein wahres Rechenmonster ist. Mit Single-Core- und Multi-Core-Werten von gut 5000 respektive 18’100 ist die Leistung des neuen iPad Pro theoretisch vergleichbar mit jener eines neuen 15-Zoll MacBook Pro mit einem 6-Core Intel «Core i7»-Chip.

Erste Resultate zum neuen MacBook Air zeigen beim Laptop derweil eine nur moderate Leistungssteigerung gegenüber dessen Vorgänger-Generation.

Auch zum neuen Mac mini gibt es erste Resultate, welche den kompakten Desktop-Mac bei den Single-Core- und Multi-Core-Tests auf etwa die gleiche Leistungsstufe setzen wie ein MacBook Pro.

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